Wir gratulieren Dr. Rieke Trimçev herzlich zu ihrer Berufung auf eine Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Politikwissenschaftlerin war 2017 Teilnehmerin des Mentoring-Programms für Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen und hat seither eine beeindruckende wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen.
Nach ihrer Promotion 2017 an der Universität Augsburg leitete sie von 2019 bis 2022 eine Käthe-Kluth-Nachwuchsgruppe an der Universität Greifswald. In diesem Rahmen widmete sie sich der Frage, wie politische Konflikte Demokratien stabilisieren oder schwächen können. Sowohl davor als auch danach war sie außerdem einige Jahre am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte in Greifswald tätig, wo sie 2024 ihre Habilitation abschloss. Forschungsaufenthalte führten sie bereits nach Oxford, Paris und New York, wo sie vier Monate als DAAD-Stipendiatin an der Columbia University forschte.
Zuletzt war Rieke Trimçev als Akademische Rätin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Neben ihrer Forschung bringt sie sich in die Fachgemeinschaft ein. So engagiert sie sich seit Ende 2024 als Vorstandsmitglied in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) und ist Sprecherin des internationalen Forschungsnetzwerks CONCEPTA. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Demokratietheorie, der politischen Metaphern- und Begriffsgeschichte sowie in der Untersuchung von Erinnerungskonflikten in Europa.
Mit der Berufung nach Halle setzt sie ihren beachtlichen Werdegang nun in einer neuen, verantwortungsvollen Position fort. In Halle freut sie sich besonders auf die interdisziplinäre Aufklärungsforschung, die an der Martin-Luther-Universität eine starke Tradition besitzt. Wir freuen uns mit ihr über diesen wichtigen Karriereschritt und wünschen viel Erfolg für die neuen Aufgaben.