Habilitiert!

Die Handchirurgin, die seit Juli 2013 Oberärztin am Zentrum für Hand- und funktionelle Mikrochirurgie in der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Universitätsmedizin Greifswald tätig ist und dieses Zentrum auch stellvertretend leitet, war zwischen 2016 und 2018 Mentee im Programm für Postdoktorandinnen. Nach einer Facharztausbildung zur Chirurgin erlangte sie 2011 die Zusatzqualifikation Handchirurgie und 2016 das internationalen Diplom der Federation of the European Societies for Surgery of the Hand.

Die Wissenschaftlerin widmete ihre Habilitationsschrift der Bedeutung der MR-Bildgebung in der Handchirurgie. Hierbei hat sich Dr. Inga Langner auf zwei Bereiche fokussiert: Einerseits der präklinischen experimentellen Bildgebung im Ultra-Hochfeld-MRT, wofür sie die Methodik der MR-Mikroskopie an der humanen Extremität etabliert hat und ihre Ergebnisse mit der konventionellen Mikroskopie korreliert hat. Darüber hinaus führte sie MR-mikroskopische Studien zur Entwicklung der oberen Extremität durch. Für diesen Forschungsschwerpunkt bestand eine Kooperation mit dem Institut für Anatomie der Universität Rostock. Andererseits beschäftigte sie sich mit der Anwendung erweiterter MR-Bildgebungstechniken im klinischen Alltag, wie z.B. der CINE-MRT. Diese Form der MR-Untersuchung erlaubt es, Bewegungsabläufe in der MRT zu visualisieren, so dass auf Röntgen-Techniken basierende Untersuchungen eingespart werden können.

Durch die jetzt gewonnen Freiheiten und die zunehmende Etablierung von Hochfeld-MR im klinischen Alltag werden sich vollkommen neue Forschungsgebiete für Frau Dr. med. habil. Inga Langner erschließen lassen.