Tandem-Beziehung öffnet Tür zu nationalem Forschungsnetzwerk

Mind-map ähnliche Grafik mit Naturwissenschaftlerinnen in verschiedenen fachlichen Orientierungen
Katharina Schaufler im Labor
Katharina Schaufler

Professorin Gabriele Pradel (RWTH, Aachen), externe Mentorin von Prof. Dr. Katharina Schaufler (PostDoc-Gruppe 2019), baut mit ihren Kolleginnen Prof. Petra Dersch (Universität Münster), Melanie Brinkmann (TU Braunschweig), Sandra Ciesek (Universitätsklinikum Frankfurt) und Iris Bruchhaus (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg) „Infect-Net“ auf, ein Netzwerk von Virologinnen, Mikrobiologinnen und Infektionsforscherinnen. Infect-Net wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Innovative Frauen im Fokus“ für die kommenden drei Jahre unterstützt und 30 Infektionsforscherinnen haben sich diesem bereits angeschlossen.

Ziel der Wissenschaftlerinnen ist es ein Netzwerk auf nationaler Ebene zu bilden und dieses zu verfestigen, um eine höhere Sichtbarkeit zu erwirken und eine stärkere Position als Expertinnen in einer geschlechtergerechteren Wissenschaftskommunikation einnehmen zu können.

In Deutschland gibt es zahlreiche Infektionsforscherinnen. Allerdings sind sie in der Öffentlichkeit meist nicht so sichtbar wie ihre männlichen Kollegen. Diese traten während der COVID19-Pandemie primär in den Medien auf und positionierten sich damit weiterhin erfolgreich in der Politik. Mit einer erhöhten Sichtbarkeit von Frauen sollen auch die Karrierewege von Nachwuchswissenschaftlerinnen gefördert werden.

Die Mentee Katharina Schaufler „hätte (sich) vorab niemals erhofft, dass sich das Mentoring Programm auch mittelfristig so sehr auszahlen wird“. Sie freut sich sehr, Teil dieses Netzwerks zu sein, das einen wichtigen Beitrag für Infektionsforscherinnen in Deutschland leistet.

Zielgruppe des Verbandes sind Wissenschaftlerinnen, die an deutschen Hochschulen oder öffentlichen Forschungsinstitutionen tätig sind und das Forschungsfeld der Infektionskrankheiten des Menschen vertreten. Sie kommen aus den Bereichen der medizinischen Mikrobiologie, der Infektiologie und der Epidemiologie und stellen vorrangig Virologinnen, Bakteriologinnen, Parasitologinnen und Immunologinnen dar.

Informationen zum Netzwerk und zur Anmeldung befinden sich hier.