Netzwerkveranstaltung im Coachingprogramm für Ärztinnen: Top Sharing - Führung in Teilzeit

Bild einer Zoom Besprechung mit Natalie Gabriel, Anne Simmenroth und Katharina Röher groß im Bild und mehreren anderen Teilnehmerinnen klein

Wie kann Top-Sharing in Führungspositionen erfolgreich vorbereitet und umgesetzt werden? Welche Voraussetzungen müssen Ärztinnen mitbringen, um sich eine Führungsposition zu teilen und welche Rahmenbedingungen in der Klinikverwaltung sind dafür eine förderliche Voraussetzung? Zu diesen und weiteren Fragen teilten drei Ärztinnen ihre Erfahrungen in einer Netzwerkveranstaltung am 11. Mai 2022 mit den Ärztinnen am Coaching-Programm.

Dr. med. Natalie Gabriel EMBA, Chefärztin Frauenklinik Stadtspital Zürich, Leiterin Gynäkologisches Krebszentrum Triemli (seit mehr als 5 Jahren Top-Sharing- Erfahrungen)
Prof. Dr. Anne Simmenroth, Direktorin Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Würzburg und Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer Hausarztpraxis (seit 5 Jahren Teilung der W3 Professur und Direktorinnenstelle)
Dr. med. Katharina Röher, Oberärztin an der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (seit November 2021 Teilung der Oberärztinnenstelle).

Die drei Gesprächspartnerinnen gaben wertvolle und detaillreiche Einblicke in ihren Arbeitsalltag, den Umgang von Mitarbeiter*innen mit geteilter Führung und die Chancen von Führung in Teilzeit.

Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, ein Führungsmodell wie Top-Sharing sorgfältig vorzubereiten. Das betrifft die Klärung gemeinsamer Werte zu Arbeitsmoral, Führung und Menschenbild, aber auch eine gute Aufgabenteilung, um Dopplungen zu vermeiden. Dr. Natalie Gabriel hatte dazu 6 Monate vorher, gemeinsam mit ihrer Sharing-Kollegin, externes Coaching in Anspruch genommen - auch, um die interne und externe Kommunikation zu diesem Vorhaben zu besprechen und Schnittstellen zu identifizieren. 

Prof. Anne Simmenroth berichtete von ihrer damaligen - erfolgreichen - Initiative, sich gemeinsam mit einer Kollegin auf die ausgeschriebene Professur für Allgemeinmedizin und das zu gründende Institut für Allgemeinmedizn am Universitätsklinikum Würzburg zu bewerben.

Alle bestätigten, dass es eine Bereicherung sei, einander zu ergänzen und durch den Austausch bei strategischen Entscheidungen oder Personalangelegenheiten ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Ein sehr spannender, inspirierender und überzeugender Austausch. Mehr davon!