Ehrendoktorwürde Klaus Pinkau

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Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Greifswald verlieh am 12. Juni 1998 die Ehrendoktorwürde an Klaus Pinkau, wissenschaftlicher Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching.

Prof. Dr. h.c. Klaus Pinkau, Ph.D., D.Sc., 1931 in Leipzig geboren und im Jahr 2021 verstorben, studierte von 1951 bis 1956 Mathematik in Tübingen und Physik in Hamburg und Bristol. 1956 erwarb er das Diplom in Physik an der Universität Hamburg, 1958 den Ph. D. der University of Bristol. Von 1958 bis 1965 forschte Klaus Pinkau insbesondere auf dem Gebiet der Hochenergiephysik und der Kosmischen Strahlung – von 1958 bis 1960 als Research Assistant an der University of Bristol (Großbritannien), nach der Habilitation im Jahr 1960 als Privatdozent an der Christian-Albrechts-Universität Kiel (Deutschland) und von 1964 bis 1965 als Visiting Professor an der Louisiana State University (USA). 1965 lehnte er einen Ruf als Full Professor an die Louisiana State University ab, deren Consulting Professor er fortan war, um sich als Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching der Hochenergie-Astrophysik und der Gamma-Strahlen-Astronomie zu widmen. 1969 erhielt Klaus Pinkau den Ruf auf den Lehrstuhl für Astronomie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, den er zugunsten der Übernahme der Funktion des Stellvertretenden Direktors des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik ablehnte. Im selben Jahr wurde Pinkau zum Professor an der Technischen Universität München ernannt. Von 1972 bis 1977 leitete Pinkau als Geschäftsführender Direktor das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, bevor er sich 1981 der Plasmaphysik und der Fusionsforschung zuwandte, der er als Wissenschaftlicher Direktor und Vorsitzender des Direktoriums und der Leitung des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching (1981 bis 1999), als Vorsitzender des JET-Council (1987 bis 1990) und als Vorsitzender des Consultative Committee for the Fusion Programme (1990 bis 1998) wichtige Impulse gab. 1985 wurde Klaus Pinkau die Ehrendoktorwürde der University of Bristol verliehen, 1998 die Ehrendoktorwürde der Universität Greifswald.