Der Bachelorstudiengang Mathematik bereitet auf den Masterstudiengang Mathematik vor, der in der Regel anschließend absolviert werden soll. Der Bachelorstudiengang ist dementsprechend grundlagen- und methodenorientiert, und schafft die Voraussetzungen für spätere Vertiefungen und Schwerpunktsetzungen.
Warum Mathematik studieren?
Mathematik ist ein Studienfach, das Spaß macht, Sie intellektuell fordert und Ihnen hervorragende Berufsaussichten bietet. Das Mathematikstudium in Greifswald zeichnet sich durch eine sehr gute, persönliche Betreuung aus und beinhaltet vielfältige Wahlund Spezialisierungsmöglichkeiten.
Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen
Gute Voraussetzungen für ein Mathematikstudium sind Neugier, Kreativität und Abstraktionsvermögen. Wir wollen mathematische Probleme als Herausforderungen betrachten; sich mit ihnen zu beschäftigen erfordert Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit und ein gewisses Durchhaltevermögen. Gute Schulnoten in Mathematik oder der Besuch eines Leistungskurses können hilfreich sein, sind aber nicht notwendig und erst recht keine Garantie für ein erfolgreiches Studium.
Darum geht es in diesem Fach
Mathematik an der Universität unterscheidet sich (üblicherweise) sehr von der Mathematik an der Schule. Es geht hier nicht um die Reproduktion von Rechenschemata oder das Auswendiglernen vom Himmel gefallener Gesetzmäßigkeiten. Wir wollen Zusammenhänge, Muster und Strukturen erkennen, erforschen und verstehen. In der Mathematik ist nämlich keineswegs „schon alles bekannt“, wie man oft hört. Mathematik ist eine sehr aktive, weltweit betriebene Wissenschaft mit diversen Teilgebieten: Algebra, Analysis, Geometrie, Graphentheorie, Numerik, Optimierung, Topologie, Stochastik ... Schon während Ihres Bachelorstudiums werden Sie von noch ungelösten Problemen hören und vielleicht sogar auch mit aktueller Forschung zu tun bekommen.
Absolvent*innen dieses Bachelorstudienganges ...
... setzen in der Regel ihr Studium mit dem Masterstudiengang Mathematik in Greifswald fort. Die Berufsaussichten für Mathematiker*innen sind seit vielen Jahren sehr gut. Das liegt auch an den vielen möglichen Berufsfeldern: Neben einer Tätigkeit in Forschung und Lehre, die hauptsächlich an den Hochschulen stattfindet, arbeiten Mathematiker*innen sowohl in solchen Branchen, die mathematisches Fachwissen erfordern (zum Beispiel Versicherungswirtschaft oder Informationstechnologie), als auch in solchen Branchen, in denen lediglich die im Studium erworbene Fähigkeit zu analytischem, abstraktem Denken gewünscht wird (beispielsweise Consulting und Management).
Allgemeine Hinweise zum Studiengang
Der Bachelorstudiengang Mathematik unterliegt keiner Zulassungsbeschränkung. In den ersten Semestern machen wir Sie mit den Grundlagen der Mathematik vertraut: Analysis und Lineare Algebra. Danach haben Sie die Möglichkeit, Ihrem Studium einen individuellen Schwerpunkt innerhalb der Mathematik zu setzen sowie eine verwandte Wissenschaft außerhalb der Mathematik als Nebenfach zu wählen. Zurzeit sind folgende Nebenfächer möglich: Theoretische Physik, Experimentalphysik, Informatik, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. Sie beenden Ihr Studium in der Regel im sechsten Semester mit einer Bachelorarbeit, welche Sie unter Anleitung durch einen von Ihnen gewählten Betreuer anfertigen.
Im folgenden werden einige unverbindliche Empfehlungen für diese Wahlen angegeben, die sich an dem Ziel orientieren, in dem entsprechenden Arbeitsgebiet des Instituts eine Abschlussarbeit anzufertigen.
Algebra und funktionalanalytische Anwendungen (Schürmann)
A1 Algebra II
A4 Differentialgeometrie
A6 Fourieranalyse / Distributionentheorie
A7 Funktionalanalysis
A8 Funktionentheorie
Nebenfächer: Theoretische Physik, Experimentalphysik
Algebraische Methoden der Analysis (Waldorf)
A1 Algebra II
A4 Differentialgeometrie
A7 Funktionalanalysis
Nebenfächer: Theoretische Physik, Experimentalphysik
Analysis (Kath)
A4 Differentialgeometrie
A6 Fourieranalyse / Distributionentheorie
A7 Funktionalanalysis
A8 Funktionentheorie
A13 Partielle Differentialgleichungen
Nebenfächer: Theoretische Physik, Experimentalphysik
Bioinformatik (Stanke)
A2 Numerik Grundpraktikum
A11 Nichtlineare Optimierung
A14 Statistik
Nebenfächer: Informatik
Numerische Mathematik und Optimierung (Kugelmann/Pulch)
A2 Numerik Grundpraktikum
A3 Optimale Steuerung / Variationsrechnung
A11 Nichtlineare Optimierung
A12 Numerik II
Nebenfächer: Theoretische Physik, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre
Stochastik / Statistik (Wendler)
A5 Finanz- und Versicherungsmathematik
A14 Statistik
A10 Multivariate Statistik
Nebenfächer: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Experimentalphysik, Informatik
Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums ist grundsätzlich jederzeit möglich. Aus fachlichen Gründen ist es erfahrungsgemäß am sinnvollsten, erst nach Beendigung des Masterstudiums in der Promotionsphase einen Auslandsaufenthalt einzuplanen.