„Weltenweiter Wandrer walle fort in Ruh ...“ (Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte XVII)

So wie der Wanderer auf der mit Fineliner und Kugelschreiber ausgeführten Zeichnung vom März 1989 mit seinem Hund am Waldrand geruhsam spazieren geht, wanderte Heinz Beisker zwischen den Welten eines Kunsthistorikers und Journalisten sowie Bühnen-bildners und Künstlers. Seine Tätigkeit als Bühnenbildner, insbesondere am Düsseldorfer Opernhaus, prägte die Entwicklung des Prospekts in der rheinischen Theaterlandschaft. Bereits währenddessen begann Beisker zahlreiche Artikel zu den Themen Kunst und Sprache sowie kritische Künstlerporträts zu veröffentlichen. Diese Vielseitigkeit kann der Besucher der Ausstellung in den ausgewählten Exponaten wiederfinden.

Beisker beschließt seine Kurzbiografie von 1975 mit folgenden Worten: „Ich meine, man sollte, Augenzeuge so mancher guter und unguter Dinge eines langen Lebens, so viel wie möglich an junge Menschen davon und von dem erworbenen Wissen weitergeben – und hin wieder auch etwas von dem, was wir Lebenserfahrung nennen.“