Antike Gefäße und jahrhundertealte Karten

Sammlungsschätze der Universität Greifswald

Einzigartige antike Gefäße und prachtvolle Kartenwerke aus vier Jahrhunderten stehen im Mittelpunkt der fünften Ausstellung "Wissen sammeln. die digitalisierten Schätze der Universität Greifswald". 43 Sammlungsobjekte der Archäologischen Studiensammlung sowie der Kartensammlung des Instituts für Geographie und Geologie werden in der Ausstellung präsentiert.

Ein ganz besonderes Ausstellungsstück aus der Kartensammlung des Instituts für Geographie und Geologie der Universität Greifswald ist die nahezu 1 : 1 reproduzierte barocke Karte von Prof. Eilhard Lubin aus dem Jahre 1618. Neben detailreichen kartographischen Darstellungen des pommerschen Hoheitsgebietes zeigt die Karte die Stammbäume und Wappen der pommerschen Herzöge und des rügenschen Fürstenhauses sowie den Kartographen von seinen Vermessungsinstrumenten umgeben.

Dauer der Ausstellung:

24. Februar bis 24. Mai 2015
täglich von 09:00 Uhr bis 24:00 Uhr

Ort:

Foyer der Universitätsbibliothek
Felix-Hausdorff-Str. 10
17489 Greifswald

Die Ausstellung ist kostenfrei!

Ausstellungskonzeption und Ansprechpartner:

Dr. Birgit Dahlenburg
Rita Sauer, M.A.

Dr. Thilo Habel
Leitung Kustodie

Domstraße 11, Eingang 4
17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3060
kustodieuni-greifswaldde

Nach längerer Zeit sind nun auch Objekte aus der Archäologischen Studiensammlung zeitweilig wieder in Greifswald zu sehen. Nach der Auflösung des Greifswalder Instituts für Altertumswissenschaften ging die Archäologische Studiensammlung 2008 als Leihgabe an das Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität Rostock, wo diese für die Ausbildung der Studenten genutzt wird.
Unter anderem wird ein besonders schönes Exemplar eines Sirenenskyphos zu sehen sein. Der mit musizierenden Sirenen bemalte tönerne Becher diente zum Weintrinken und wird dem Theseus-Maler aus Böotien um 500 vor Christus zugeschrieben. Ebenso wird eine ausgewählte attisch-schwarzfigurige Kylix mit Augendekor präsentiert. Wenn der Weintrinker in Athen um 530 vor Christus aus einer solchen Augenschale trank, blickte ihm nach dem letzten Schluck ein fratzenartiges Medusenhaupt entgegen.