Studiengang Bilinguales Lehren und Lernen an der Universität Greifswald eröffnet

Symbolbild, Universität Greifswald, Foto: ©Anja_Ullmann
Symbolbild, Universität Greifswald, Foto: ©Anja_Ullmann

Das Beifach richtet sich an angehende Lehrkräfte der Fächer Geschichte, Geographie sowie Kunst und Gestaltung, die bilingual unterrichten möchten. Bewerben können sich neben Erstsemestern auch Studierende aus höheren Fachsemestern, denn das Beifach kann sowohl parallel zum Lehramtsstudium als auch gestaucht in einigen wenigen Semestern absolviert werden. Die Lehramtsstudierenden vertiefen im Beifachstudium ihre fachsprachlichen Kenntnisse und erwerben die Fähigkeit zum fachwissenschaftlichen Diskurs in der englischen Sprache. Darüber hinaus eröffnet das bilinguale Lehren auch kulturspezifische Perspektiven auf fachwissenschaftliche Inhalte. In der Zusatzausbildung lernen die Studierenden die Dimensionen interkulturellen Lernens im Fachunterricht kennen und erwerben die Fähigkeit, Lernende sprachlich und methodisch systematisch zu fördern.

„Dieses Studienangebot ist – bundesweit gesehen – einzigartig. An vielen Universitäten gibt es bereits Zertifikatskurse in weit geringerem Umfang, die oftmals stark durch die Sprachen beeinflusst sind. An dem Beifach an unserer Universität sind jedoch vor allem die Sachfächer mit englischsprachigen Modulen und Lehrveranstaltungen beteiligt, die gemeinsam mit dem Sprachenzentrum und dem Bereich Fachdidaktik Englisch ein anspruchsvolles theoretisches und unterrichtspraktisches Programm vorsehen. Angesprochen werden vor allem diejenigen Studierenden, die eine Herausforderung im Studium suchen, sich gerne in einer fremden Sprache ausdrücken, Freude daran haben, über fachwissenschaftliche und fachdidaktische Inhalte in ihren Sachfächern auf Englisch zu diskutieren, um dann ihre Begeisterung auf die Schüler*innen an den Schulen zu übertragen“, erläutert Dr. Margitta Kuty, Fachdidaktikerin im Bereich Englisch.

„Für viele Schüler*innen ist es von Nachteil, dass einzelne Unterrichtsfächer scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Insbesondere Sprache und deren Anwendung sind im Alltag untrennbar miteinander verbunden. Im bilingualen Lehramt werden angehende Lehrkräfte dazu befähigt, einzelne Fächer wie zum Beispiel Geographie, Kunst oder Geschichte auf Englisch zu lehren und zu lernen. Damit schaffen sie sich einen wichtigen Vorsprung in der globalisierten Welt“, so der Prorektor der Universität Greifswald, Prof. Dr. Steffen Fleßa.

Maria-Friederike Schulze, künstlerische Mitarbeiterin der Fachdidaktik Kunst, ergänzt: „Kunstunterricht beispielsweise ist schon von sich aus anschaulich, handlungsorientiert, schüler*innenaktivierend, außerdem visuell, interkulturell und kommunikativ geprägt. Das sind beste Voraussetzungen für sinnhafte und motivierende bilinguale Lehr- und Lernsettings. Insbesondere zusätzliche Werkstattpraktika mit Künstler*innen aus dem englischsprachigen Ausland sind eine wunderbare Bereicherung für die (Bili-)Studierenden im Fach Kunst und Gestaltung. Durch authentische interkulturelle Begegnungen und gemeinsames künstlerisches Arbeiten bieten sie nachhaltige Horizonterweiterung auf sprachlicher, künstlerischer und persönlicher Ebene.“


Weitere Informationen
Kurzinformation zum Lehramt-Beifach „Bilinguales Lehren und Lernen“
Zusatzinformationen zum Lehramt-Beifach „Bilinguales Lehren und Lernen“


Ansprechpartnerinnen an der Universität Greifswald

Dr. Margitta Kuty
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Ernst-Lohmeyer-Platz 3, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3360
kutyuni-greifswaldde

Lena Stippl
Internationalisierung Lehramt
Projekt interStudies_2
Domstraße 58 A, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 1267
lena.stippluni-greifswaldde

Medieninformation


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