Ottomar Hoehne, geboren 1871 in Treuenbrietzen, hat Medizin in Rostock studiert. Nach der 1898 abgelegten Promotion war er in Rostock und Kiel tätig. 1918 nahm Hoehne die Berufung nach Greifswald an. Unter seiner Leitung wurde die Frauenklinik erheblich vergrößert und verbessert. Insbesondere die Krankenhaushygiene war ein wichtiger Bestandteil seiner wissenschaftlichen Forschung und Praxis. 1929 stand Hoehne der Universität Greifswald als Rektor vor. Er verstarb 1932 in Greifswald, seine Totenmaske befindet sich in der geburtshilflich-gynäkologischen Sammlung.
„Ottomar Hoehne war als Professor für Frauenheilkunde und Leiter der Frauenklinik eine sehr verehrte Persönlichkeit in Greifswald“, so sagt Prof. Dr. Günter Köhler, der selbst mehrere Jahrzehnte stellvertretender Direktor der Frauenklinik war. Als „Papa Hoehne“, wie Hoehne in der Bevölkerung genannt wurde, habe er sehr vielen Greifswalder Kindern auf die Welt geholfen.
Das Porträt hat Hoehnes Urenkel Martin Christian Hoehne aus Himmelpforten der Kustodie geschenkt. Es ist eine Ölmalerei der Künstlerin Marie Eichwede (1875-1944) aus dem Jahr 1924. „Ich bin sehr glücklich über dieses dekorative Porträt, das sich in einem sehr guten Zustand befindet und nun unsere traditionsreiche Ahnengalerie bereichert“, freut sich Dr. Thilo Habel, Leiter der Kustodie. Die Idee der akademischen Porträtsammlung wurde bereits in einem Senatsbeschluss von 1691 verankert. Heute beinhaltet die Ahnengalerie etwa 200 Professorenporträts.
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