Das 20. Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart stellt in vieler Hinsicht einen Durchbruch dar. Es ist das erste Beispiel eines sinfonischen Klavierkonzertes. Spätestens im 19. Klavierkonzert hatte sich dies mit großen, eigenständigen Orchesterpassagen und zeitweiser Begleitfunktion des Soloklaviers angedeutet. Das 20. Konzert hat dahingehend ähnliche Bedeutung wie das 15. Klavierkonzert KV 450 für die Entwicklung der Orchesterexposition und der Rolle der Bläser.
Das Werk ist das erste von nur zwei Klavierkonzerten Mozarts in Moll: Im Folgejahr schrieb er das 24. Klavierkonzert KV 491 in c-Moll. Die Tonart d-Moll hat es gemeinsam mit Werken wie dem Requiem KV 626 sowie der Ouvertüre und dem Auftritt des Komturs aus Don Giovanni. Diese Tonart steht bei Mozart für größte Dramatik und Ausdruckskraft. Das Konzert erfreute sich größter Beliebtheit bei Ludwig van Beethoven, der das Werk häufig spielte und zwei Kadenzen für den ersten und letzten Satz schrieb. Auch Johannes Brahms schrieb später für den ersten Satz des Konzertes eine Kadenz.
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 20, d-Moll
Georges Bizet: L’Arlésienne-Suiten
UniversitätsSinfonieOrchester Greifswald
Yorick Martens, Klavier
Leitung: Dr. Friedrich Kühn
Kontakt
UMD Harald Braun
Universitätsmusikdirektor
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft
Bahnhofstraße 48/49, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3507 oder 420 3521 (Sekretariat)
harald.braununi-greifswaldde