Spin-Strom aus Wärme: Neues Material für höhere Effizienz

In Experimenten - unter anderem an der Universität Greifswald – testen die Forschenden, welches Material den Spin-Strom am effektivsten erzeugen kann.
In Experimenten – hier Ulrike Martens am Laseraufbau im Institut für Physik Greifswald – testen die Forschenden, welches Material den Spin-Strom am effektivsten erzeugen kann. Foto: Universität Greifswald

Elektronische Geräte wie Computer erzeugen Wärme, die meist nicht genutzt wird. Ziel ist diese Energie nutzen: Sie erzeugen mit Wärme magnetische Signale, bekannt als „Spin-Ströme“. Die Bielefelder Physiker der Arbeitsgruppe „Dünne Schichten und Physik der Nanostrukturen“, geleitet von Prof. Dr. Günter Reiss, zusammen mit der Arbeitsgruppe „Grenz- und Oberflächenphysik“ von Prof. Dr. Markus Münzenberg, Universität Greifswald, weisen in ihrer Studie nach, wie stark der Spin-Strom für verschiedene Kombinationen aus ultradünnen Schichten ist. Die Experimente  zeigten, dass die gemessene Spin-Strom-Ausbeute bis zu zehnfach höher als mit den bisher verwendeten Materialien war. 

Die Experimente liefen in enger Kooperation in einem gemeinsamen Projekt im DFG-Schwerpunktprogramm SPP 1538 „Spin Caloric Transport“ mit den beiden Doktoranden Alexander Böhnke (Bielefeld) und Ulrike Martens (Greifswald), die den Messaufbau an der Universität Greifswald entwickelt hat (siehe Foto).

Eine ausführliche Medieninformation wurde von der Universität Bielefeld veröffentlicht.
Originalveröffentlichung Nature Communications. http://doi.org/10.1038/s41467-017-01784-x, erschienen am 20. November 2017.

Arbeitsgruppe Grenz- und Oberflächenphysik in Greifswald


Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Markus Münzenberg
Institut für Physik
Felix-Hausdorff-Straße 6
17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 4780
markus.muenzenberguni-greifswaldde
@spintronicsHGW

Ulrike Martens
Institut für Physik
Felix-Hausdorff-Straße 6
17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 4782
ulrike.martensuni-greifswaldde

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