Übersicht über frühere Antrittsvorlesungen

11. September 2024, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Stefanie Averbeck-Lietz vor dem Unihauptgebäude
Prof. Dr. Stefanie Averbeck-Lietz

Professorin und Lehrstuhlinhaberin für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Kommunikationsethik

Titel der Antrittsvorlesung: Kommunikationsethik als Reflexion über Kommunikationsmoral(en) in pluralistischen Gesellschaften

Zur Person

Stefanie Averbeck-Lietz ist seit April 2023 Professorin für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kommunikationsethik am Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Greifswald. Zwischen 2012 und 2023 versah sie eine Professur mit dem Schwerpunkt Medienwandel an der Universität Bremen. Zuvor war sie als Hochschuldozentin für Theorie und Soziologie der öffentlichen Kommunikation/Medienethik am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig tätig und übernahm Vertretungs- und Gastprofessuren in Zürich, Münster und Paris. Sie promovierte nach einem Studium der Publizistikwissenschaft, Romanistik und Politologie im Jahr 2000 an der Universität Münster mit einer Arbeit zur Weimarer Zeitungswissenschaft und habilitierte 2008 an der Universität Leipzig mit einer Studie über französische Kommunikationstheorien. Sie hat Lehraufträge an der Bauhaus Universität Weimar, den Universitäten Zürich und Fribourg/CH versehen. Als Postdoc des DAAD forschte sie 1999 am Institut Français de Presse. In den 1990er Jahren war sie als freie Mitarbeiterin u.a. bei Radio NRW, beim Westdeutschen Rundfunk und als Trainee in einer PR Agentur tätig. Gemeinsam mit Leen d’Haenens (KU Leuven) gibt sie seit 2016 Communications. The European Journal of Communication Research (de Gruyter) heraus.

Forschungsinteressen
  • Kommunikations- und Medienethik
  • Kommunikationsgeschichte
  • Kommunikationstheorien
  • Inter- und Transkulturelle Kommunikation
  • Qualitative Methoden
  • Deutsch-Französische Forschung in der Kommunikationswissenschaft

16. Juli 2024, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Dr. Tina Terrahe
Prof. Dr. Tina Terrahe

Professorin und Lehrstuhlinhaberin für Ältere deutsche Sprache und Literatur

Titel der Antrittsvorlesung: Name und Zauberwort: Zur semiotischen Signifikanz von Sprache in der Vormoderne

Zur Person

Tina Terrahe ist germanistische Mediävistin. Seit 2022 ist sie Universitätsprofessorin und Inhaberin des Lehrstuhls für Ältere deutsche Sprache und Literatur am Institut für deutsche Philologie der Universität Greifswald.
Tina Terrahe hat deutsche Sprache und Literatur sowie mittlere und neuere Geschichte an der Philipps-Universität Marburg studiert, wo sie bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin war, 2011 promoviert wurde und sich 2019 habilitierte. Nach akademischen Stationen an den Universitäten Salzburg und Basel wurde sie im Sommer 2022 nach Greifswald berufen.
Die Literatur und Sprache des Mittelalters untersucht Tina Terrahe aus einer kultur- und sozialgeschichtlichen Forschungsperspektive, bei der die Materialität und Medialität der Textzeugen im Zentrum steht. Sie arbeitet zu frühmittelalterlichen Segen, Beschwörungen und Zaubersprüchen, zur höfischen Lyrik und Epik sowie zur Literatur der Frühen Neuzeit (Prosaroman, Wissens- und Gebrauchsliteratur, Chronistik, Reisebericht).
 

Forschungsinteressen
  • Historische Narratologie
  • Gewalt- und Friedensdiskurse
  • literarische Todes-Inszenierungen
  • Helden-Ethos und Emotionsgeschichte
  • Sprache und Macht zwischen Religion, Medizin und Magie
  • Germanistische Mediävistik & Digital Humanities
  • Editionsphilologie
  • kultur- und sozialgeschichtliche Kontexte
  • literarische Interessenbildung
  • Paläographie und Kodikologie

4. Juni 2024, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Dr. Andre Banning
Prof. Dr. Andre Banning

Professor und Lehrstuhlinhaber für Angewandte Geologie

Titel der Antrittsvorlesung: Grundwasserqualität im Anthropozän – Gefährdung und Sicherung einer Lebensgrundlage

Zur Person

Andre Banning studierte Geologie/Paläontologie an der Universität Münster und wurde 2012 an der RWTH Aachen mit einer Dissertation zur Hydrogeochemie von geogenem Arsen und Uran unter verschiedenen geologischen Bedingungen promoviert. Anschließend wechselte er als Postdoc an die Ruhr-Universität Bochum, wo er sich 2019 mit Arbeiten zu Vorkommen und Mobilität von Spuren- und Nebenelementen in genutzten Grundwasserleitersystemen habilitierte und als akademischer Oberrat in der Angewandten Geologie tätig war. 2021 schloss er sich als Lecturer in Environmental Science dem University College Cork in Irland an, wo er am Aufbau eines umweltwissenschaftlichen dual degree Studienganges mit der Minzu University of China in Beijing beteiligt war. Seit April 2023 ist er im Rahmen einer vorgezogenen Nachfolge für die Professur Angewandte Geologie, zunächst in Parallelbesetzung mit Prof. Dr. Maria-Theresia Schafmeister, am Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald tätig.   

Forschungsinteressen
  • anorganische Hydrogeochemie, gekoppelte Stoffkreisläufe
  • Mensch-Wasser-Feststoff-Interaktion in natürlichen und anthropogen beeinflussten Systemen
  • Quellen, Mobilität und raum-zeitliche Verteilung von Problemstoffen und deren Auswirkungen auf Wasserressourcen, Böden/Moore, Ökosysteme und die menschliche Gesundheit (Medical Geology)
  • Experimentelle und analytische hydrochemische und geochemische Labormethoden, hydrogeochemische Modellierung

7. Mai 2024, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Nadine Ueberschaer
Prof. Dr. Nadine Ueberschaer

Juniorprofessorin für Neues Testament

Titel der Antrittsvorlesung: Gleichberechtigt im Haushalt. Die Haustafel im Epheserbrief

Zur Person

Jun.-Prof. Dr. Nadine Ueberschaer, verheiratet, Studium der Evangelischen Theologie in München und Tübingen, Promotion zum Dr. theol. an der UZH Zürich, ordinierte Pfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Baden, von 2020 bis 2023 Juniorprofessorin für Neues Testament an der Universität Tübingen, seit Sommersemester 2023 Juniorprofessorin für Neues Testament an der Universität Greifswald

Forschungsinteressen
  • Johannesevangelium
  • Paulusbriefe
  • Deuteropaulinen
  • Synoptiker

 

9. April 2024, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Dr. Katrin Horn, © Brigitte Fink (www.fink-positive.de), 2021
Prof. Dr. Katrin Horn

Professorin und Lehrstuhlinhaberin für Gender Studies

Titel der Antrittsvorlesung: Am Rand der Gesellschaft, im Zentrum der Aufmerksamkeit: Amerikanische Künstlerinnen in Rom

Zur Person

Katrin Horn ist seit Oktober 2023 Professorin für Anglophone Gender Studies und seit kurzem Vorstandsmitglied des IZfG der Universität Greifswald. Nach dem Studium der Theater- und Medienwissenschaft und der Amerikanistischen Kultur- und Literaturwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg, wurde Katrin Horn 2015 mit einer Arbeit über queere Humorstrategien promoviert. Anschließend forschte sie an der Hochschule für Musik, Weimar, in einem Projekt zur Stimme in populärer Musik und lehrte an der JMU Würzburg. Als akad. Rätin an der Universität Bayreuth leitete sie ein DFG-Projekt zu Wissen und Wert von Tratsch, dessen wichtigste Quellen und Kontexte in ArchivalGossip.com erfasst sind. Katrin Horn war Visiting Fellow an der Harvard University, am Kluge Center der Library of Congress und am German Historical Institute in Washington, DC. Sie ist Autorin von Women, Camp, and Popular Culture: Serious Excess (Palgrave, 2017) und Mitherausgeberin von Bänden zur Stimme im Pop (transcript, 2015), transnationaler Performance (Routledge, 2021) und Kulturen des Spekulierens (Manchester UP, 2025).

 

Forschungsinteressen
  • Gender und Queer Studies
  • Populärkultur und visuelle Medien
  • Literatur und Kultur der USA im 19. Jahrhundert mit Fokus auf Frauengeschichte und Wandel des öffentlichen Raums
  • Wissensgeschichte, insbesondere mit Bezug auf intimes Wissen, kulturelles Kapital und soziale Netzwerke
  • Digital Humanities und digitale (Fan)Kulturen
  • Archiv, Brief und (Auto)Biographie

 

9. Januar 2024, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Sébastien Calvignac-Spencer
Porträt Prof. Sébastien Calvignac-Spencer, © Ruth Suchsland, 2023
Zur Person

Sébastien Calvignac-Spencer studied biology at the University of Toulouse and the University of Lyon, where he received his PhD in 2007. He joined the group of Fabian Leendertz at the Robert Koch Institute in 2010 as deputy head. In 2023, he became the head of the Department of Pathogen Evolution of the Helmholtz Institute for One Health and a professor at the University of Greifswald. His research uses evolutionary genomics to investigate the complex origins of human and animal pathogens across vast timescales, from emergent respiratory viruses of the last century such as the 1918 influenza virus to long-standing companions of the human lineage like herpes simplex viruses. He also has a keen interest in exploring technical limits and developing new tools. His work pioneered the use of invertebrates as DNA samplers and, most recently, rekindled interest in ancient formalin-fixed specimens – his lab generated the oldest human-infecting RNA virus genome to date from a 1912 measles case.

Forschungsinteressen
  • Pathogen evolution and origins
  • One Health and zoonotic emergence
  • Evolutionary genomics and paleogenomics
  • Phylogenetics and phylodynamics

5. Dezember 2023, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Dr. Annelie Ramsbrock
Porträt Prof. Dr. Annelie Ramsbrock, © Wally Pruß, 2023
Prof. Dr. Annelie Ramsbrock

Prof. Dr. Annelie Ramsbrock

Professorin und Lehrstuhlinhaberin für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit

 

 

Zur Person

Annelie Ramsbrock ist seit April 2022 Professorin für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit an der Universität Greifswald, seit April 2023 zudem Prorektorin für Personalentwicklung, Organisation und Diversität. Nach einem Studium der Geschichtswissenschaft, Germanistik und Evangelischen Theologie an der Universität Bielefeld und der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, wurde Sie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zu Körperidealen im langen 19. Jahrhundert promoviert und hat an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit zu Gefängnisreformen in modernen Demokratien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts habilitiert. Sie war Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung und Visiting Fellow am St Antony’s College der University of Oxford. Zu ihren Schriften zählen unter anderem Geschlossene Gesellschaft. Das Gefängnis als Sozialversuch – eine bundesdeutsche Geschichte, Frankfurt/Main (S. Fischer Verlag) 2020 und The Science of Beauty. Culture and Cosmetics in Modern Germany, 1750-1930, New York (Palgrave-Macmillan) 2015. 

Forschungsinteressen

Westeuropäische Kultur- und Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere

  • Körper- und Erfahrungsgeschichte,
  • Wissens- und Wissenschaftsgeschichte sowie
  • Geschichte des Strafens, der Gewalt und der Gewaltprävention

7. November 2023, 18:00 Uhr

Professor Daniel Siegel steht vor dem Hauptgebäude der Universität.
Porträt Prof. Dr. Daniel Siegel, © Gina Heitmann, 2023
Zur Person

Daniel Siegel ist seit Oktober 2022 Professor für Theoretische Physik mit Schwerpunkt Plasma-Astrophysik an der Universität Greifswald. Nach einem Studium der Physik in Freiburg und am Imperial College London promovierte er 2015 am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut) in Potsdam und ging danach als NASA Einstein Fellow an die Columbia University in New York (2016-2019). Von 2019 bis 2022 hatte er im Rahmen einer Doppelberufung eine Professur am Perimeter Institute for Theoretical Physics und der University of Guelph nahe Toronto in Kanada inne. Mit diesen Instituten bleibt er weiterhin als Visiting Fellow und Adjunct Professor in engem Kontakt.

 

Forschungsinteressen

Forschungsinteressen

  • Astrophysik (v.a. Hochenergie- und Nukleare Astrophysik)
  • Multi-Messenger Astronomie
  • Gravitationsphysik, Gravitationswellen
  • Höchstleistungsrechnen
  • Numerische Methoden

 

4. Juli 2023, 18:00 Uhr

Ein Porträt von Prof. Dr. Anette Sosna.
Prof. Dr. Anette Sosna

Prof. Dr. Anette Sosna

Professur und Lehrstuhlinhaberin für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur 

 

 

Zur Person

Anette Sosna ist seit April 2022 Professorin für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Greifswald. Nach einem Studium der Fächer Deutsch und Englisch (Lehramt und M. A.) promovierte sie im Fach Ältere deutsche Sprache und Literatur in Tübingen. Von 1998 – 2004 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Heidelberger Akademie der Wissenschaf­ten am Institut für Spätmittelalter und Reformation in Tübingen. Nach dem Referendariat war sie in den Jahren 2008 – 2022 Fachberaterin und Ausbilderin für Deutsch an Gymnasien, Dozentin an den Universitäten Stuttgart, Tübingen und Augsburg, Mitglied der Bildungsplankommission Deutsch Gymnasium (BW) und Vorsitzende der Abiturkommission Deutsch (BW) sowie Referentin und Landesfachkoordinatorin für Deutsch am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL). Ihre Habilitation im Fach Didaktik der deutschen Sprache und Literatur schloss sie im Jahr 2021 an der Universität Augsburg ab. Anette Sosna ist Mitglied im Erweiterten Beirat für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und in der AG Studienerfolg im Lehramt des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Forschungsinteresse
  • Theorie und Praxis der Literaturinterpretation
  • Literarisches Lernen
  • Literatur und Bildung
  • Kinder- und Jugendliteratur zu Holocaust und Nationalsozialismus 
  • Didaktik der mittelalterlichen Literatur

6. Juni 2023, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Dr. Gerald Jurasinski
Prof. Dr. Gerald Jurasinski

Professur und Arbeitsgruppenleitung für Moorforschung 

 

 

 

Zur Person

Gerald Jurasinski kam früh in Berührung mit Natur und Naturschutz. Aus dem Wunsch, vom Menschen veränderte Ökosysteme und Landschaften wieder verbessern zu können, entschied er sich für das Studium „Landeskultur und Umweltschutz“ an der Uni Rostock. Ab 2000 arbeitete er bei Prof. Carl Beierkuhnlein an den Universitäten Rostock und Bayreuth und promovierte nach Feldarbeiten in Nordost-Marokko 2007 zum Thema „Spatio-Temporal Patterns of Biodiversity and their Drivers - Method Development and Application". Als PostDoc zurück an der Universität Rostock forschte er zu Treibhausgas-Austausch, Kohlenstoff-Kreislauf und lang- und mittelfristigen Vegetationsentwicklungen in Mooren und Wäldern. Neben erfolgreich eingeworbenen Forschungsprojekten leitete er von 2014 bis 2017 kommissarisch die dortige Professur „Landschaftsökologie und Standortkunde“. Gastaufenthalte führten an die Uni Bergen, Norwegen und mehrfach an die Uni Wien, Österreich.

Forschungsinteresse

Forschungsinteresse

Neben paläoökologischer Grundlagenforschung und Untersuchungen zur nachhaltigen Nutzung von Mooren (Paludikultur) spielen die Erfassung von Kohlenstoff-Umsatz und Treibhausgasaustausch sowie die Synthese der verfügbaren Daten zur Rolle von Mooren im Klimasystem der Erde eine bedeutende Rolle. Landschaftsökologische Moorforschung ist im Kern kooperativ und inter-disziplinär. Wir verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsbezug und Praxisrelevanz. Die Stärke liegt dabei in der Breite und der Integration der Forschung mit der Umsetzung von Wiedervernässung und Moorrenaturierung.

 

18. April 2023, 18:00 Uhr

Zu sehen ist Professor Allard Tamminga (Greifswald)
Prof. Dr. Allard Tamminga

Prof. Dr. Allard Tamminga

Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie.

 

 

 

 

Zur Person

Allard Tamminga ist Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Greifswald. Zuvor war er assistant professor an der Universität Groningen (2003-2020), postdoc researcher an der Universität Utrecht (2014-2019), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (2012-2014), Vertretungs- und Gastprofessor an der Universität Bayreuth (2011-2013) und assistant professor an der Freien Universität Amsterdam (2001-2003). Er studierte Philosophie an der Universität Groningen, wurde 2001 am Institute for Logic, Language and Computation der Universität Amsterdam promoviert und 2016 an der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum habilitiert.

Forschungsinteresse

Allard Tamminga studiert grundlegende Fragen im Bereich der Philosophie des (kollektiven) Handelns und der Erkenntnistheorie, wobei er Begriffe und Methoden der philosophischen Logik und der elementaren Spieltheorie anwendet. Er veröffentlicht auch zur Modallogik, mehrwertigen Logik und Geschichte der analytischen Philosophie.

9. Mai 2023, 18:00 Uhr

Porträt Prof. Dr. Stefan Orlob
Porträt Prof. Dr. Stefan Orlob, © Gina Heitmann, 2023
Prof. Dr. med. Stefan Orlob

Prof. Dr. med. Stefan Orlob

Forensischer Psychiater und Gutachter mit eigener Praxis in Stralsund

Zur Person

Stefan Orlob ist seit März 2022 Honorarprofessor am Lehrstuhl für Kriminologie, Strafrecht, Strafprozessrecht und vergleichende Strafrechtswissenschaften der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald. Nach dem Studium der Medizin folgte die Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie und der Erwerb des Schwerpunktes Forensische Psychiatrie. Von 1995 bis 2002 war er Ltd. Oberarzt an der Maßregelvollzugsklinik Stralsund, nachfolgend bis 2013 forensisch-psychiatrischer Sachverständiger in eigener Praxis. Im Anschluss Chefarzt der Maßregelvollzugsklinik Stralsund. In den Jahren 2011/2012 begleitete er die Strafvollzugs- und Sicherungsverwahrungsgesetzgebung des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Sachverständiger. 2019 kehrte er in die Gutachtenpraxis zurück. Promotion an der Universität Greifswald im Jahre 1994. Ab 1995 fortlaufende Vorlesungen und studentischer Unterricht an der Medizinischen und Juristischen Fakultät der Universität Greifswald zu Themen der Forensischen Psychiatrie. Seit dem Jahr 2013 Lehrauftrag für „Forensische Psychiatrie“. 2018 Guest Professor der Anhui University of Chinese Medicine Hefei (VR China). Vorsitzender des Institutes Forensische Wissenschaften MecklenburgVorpommern.

Forschungsinteresse
  • Ethische Fragen und Ideengeschichte der Forensischen Psychiatrie
  • Methoden der Kriminalprognose
  • Persönlichkeitsstörungen und Traumatisierung bei Straftätern
  • Gefängnispsychiatrie
  • Internationale Vergleiche der Forensischen Psychiatrie

10. Januar 2023, 18:00 Uhr

Portrait Prof. Dr. Clemens Räthel, © Laura Schirrmeister
Portrait Prof. Dr. Clemens Räthel, © Laura Schirrmeister
Prof. Dr. Clemens Räthel

Prof. Dr. Clemens Räthel

Professur und Lehrstuhlinhaber für Neuere Skandinavische Literaturen

 

 

Zur Person

Clemens Räthel ist seit April 2022 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Skandinavische Literaturen. Er studierte in Berlin und Stockholm Skandinavistik, Theaterwissenschaft und Politikwissenschaft, Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin, im Anschluss Postdoc am Nordeuropa-Institut. Zuletzt war er Associate Professor an der Universität Bergen (Norwegen). Clemens Räthel ist Mitherausgeber des NORDEUROPAforums und sitzt im Vorstand des Fachverbandes Skandinavistik.

Neben seiner akademischen Laufbahn war Clemens Räthel u.a. am Berliner Ensemble, Burgtheater Wien, bei den Salzburger Festspielen und den Bregenzer Festspielen tätig.  

Forschungsinteresse

Forschungsinteresse

  • Zeitgenössische skandinavische Oper/Architektur – Konstruktionen von Nationaltheatern
  • Queere Perspektiven auf den Wohlfahrtsstaat in Literatur und Theater
  • Grenz\Politiken und Grenz\Regionen im Ostseeraum
  • Skandinavische Theatergeschichte
  • Darstellungen von Juden in Literatur und Theater

18. Oktober 2022, 18:00 Uhr

Portrait Prof. Dr. med. Anke Steinmetz, © Jan Hilgendorf
Portrait Prof. Dr. Anke Steinmetz, © Jan Hilgendorf
Prof. Dr. Anke Steinmetz

Prof. Dr. Anke Steinmetz

Leitung und Inhaberin der Kurt-Alphons Jochheim-Stiftungsprofessur
Leiterin: Zentrale Physikalische Medizin, Rehabilitation und Sporttherapie

 

 

Zur Person

Prof. Dr. Anke Steinmetz hat sowohl ein Medizin- als auch ein Musikstudium absolviert. Ihren Facharzt erwarb sie an der Klink für Manuelle Medizin Sommerfeld, wo sie auch ein Institut für Musikermedizin etablieren konnte. Neben der Ausbildung in Manueller Medizin absolvierte sie Zusatzausbildungen in Akupunktur, Spezieller Schmerzmedizin, Osteopathie und Notfallmedizin.  Im Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Halle leitete sie bei Prof. Karl-Stefan Delank die Abt. für Konservative Orthopädie und habilitierte sich mit einer Arbeit zu „Instrumentalspiel-assoziierten muskuloskeletalen Schmerzsyndromen bei professionellen Musikern“. 2015 übernahm sie als Chefärztin die Leitung der Konservativen Orthopädie und des Muskuloskeletalen Zentrums der Loreley-Kliniken St. Goar-Oberwesel. Im Oktober 2020 ist sie dem Ruf auf die Kurt-Alphons Jochheim-Stiftungsprofessur der DGUV an die Universitätsmedizin Greifswald gefolgt.

Forschungsinteresse
  • Muskuloskeletale Funktionsstörungen
  • Musikermedizin und Prävention von Erkrankungen bei MusikerInnen
  • Post- und Long COVID
  • Chronischer Schmerz
  • Frührehabilitation
  • Digital Health

8. November 2022

Portrait Prof. Dr. Ben Eppinger, © Patrick Geßner
Portrait Prof. Dr. Ben Eppinger, © Patrick Geßner
Prof. Dr. Ben Eppinger

Prof. Dr. Ben Eppinger

Professur und Lehrstuhlinhaber für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie

 

 

Zur Person

Ich habe an der Universität des Saarlandes studiert und zu entwicklungsbedingten Unterschieden im Lern- und Entscheidungsverhalten promoviert. Im Jahr 2013 wurde ich nach Forschungsaufenthalten an der Princeton University (2007-2010) und dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin (2010-2012) als Juniorprofessor an die Technische Universität Dresden berufen. Von 2016 bis 2022 habe ich als Associate Professor und Canada Research Chair an der Concordia University in Montreal geforscht und gelehrt. Seit Mai 2022 bin ich nun Professor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Universität Greifswald und freue mich darauf hier den Lehrstuhl aufzubauen und innovative und interessante Forschung und Lehre zu machen.

Forschungsinteresse

Forschungsinteresse

Mich interessiert wie Kinder und ältere Menschen lernen und Entscheidung treffen, ob und wieso sie sich dabei von jungen Erwachsenen unterscheiden und was die neurobiologischen Grundlagen dieser Altersunterschiede sind. Meine Arbeitsgruppe und ich nutzen dazu experimentelle Verfahren (Computeraufgaben), komputationale (mathematische) Modelle und neurowissenschaftliche Methoden (Elektroenzephalographie, EEG und funktionelle Magnetresonanztomographie, MRT). Das Ziel meiner Forschung ist es, die Voraussetzungen für theorie- und evidenzbasierte Interventionen im Bildungs- und Gesundheitsbereich legen.


4. Mai 2022, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Gesa zur Nieden, © Magnus Schult, 2022
Porträt Prof. Dr. Gesa zur Nieden, © Magnus Schult, 2019
Prof. Dr. Gesa zur Nieden

Prof. Dr. Gesa zur Nieden

Professorin für Musikwissenschaft am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft 

Zur Person

Gesa zur Nieden ist seit 2019 Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Greifswald und hatte bis 2021 zeitgleich eine Professurvertretung an der hmtm Hannover. Nach ihrem Studium der Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft in Bochum, Venedig, Paris und Berlin wurde sie 2008 an der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris und der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum Pariser Théâtre du Châtelet promoviert. 2008–2011 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Musikgeschichtlichen Abteilung des DHI Rom und 2011–2019 Juniorprofessorin an der JGU Mainz sowie 2016/2017 Gastprofessorin „Inter Artes“ an der Universität zu Köln. Seit 2010 leitete sie mehrere internationale Forschungsprojekte zur frühneuzeitlichen Musiker*innenmigration mit Kolleginnen aus Frankreich, Italien, Kroatien, Polen und Slowenien (ANR-DFG Musici, EU-HERA MusMig und DFG-NCN Pasticcio). In ihrer Arbeit kombiniert sie kulturgeschichtliche Ansätze mit Begriffsreflexionen und ethnographischen Methoden.

Forschungsinteresse
  • frühneuzeitliche Musiker*innenmigration und Musiktransfers (vgl. Pasticcio)
  • Musik, Geschichte und Erinnerungen in pluralen Gesellschaften
  • Bauten und Räume für Musik
  • Intermedialität von Musik, bildender Kunst und Literatur
  • Wagner-Rezeption nach 1945
  • Digitale Musikwissenschaft

Gerade erschienen: Daniel Martin Feige/Gesa zur Nieden (Hg.), Musik und Subjektivität. Beiträge aus Musikwissenschaft, Musikphilosophie und kompositorischer Praxis, Bielefeld 2022.

4. Mai 2022, 18:00 Uhr

 Prof. Frank Dittmer, © Laura Schirrmeister, 2022
Porträt Prof. Frank Dittmer, © Laura Schirrmeister, 2020
Prof. Frank Dittmer

Prof. Frank Dittmer

Professor für Musikwissenschaft am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft 

Zur Person

Prof. Frank Dittmer hat seit April 2021 die Professur für Kirchenmusik mit Schwerpunkt Chorleitung am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Universität Greifswald inne. Damit verbunden ist die künstlerische Leitung der Greifswalder Bachwoche. Als Kantor und Organist leitete er von 1997- 2002 den Bach-Chor an St. Nikolai Stralsund. 2002 folgte die Berufung zum Domorganisten an St. Nikolai Greifswald und zum Landeskirchenmusikdirektor. Schwerpunkte seiner Tätigkeit bilden die Erforschung und Entwicklung orgelpädagogischer Konzepte und die Leitung der kirchenmusikalischen Ausbildung an der Schnittstelle von Kirche und Universität. Neben der Leitung von Chorfesten, Chor-Workshops und Singwochen des Kirchenchorwerks der Nordkirche ist er als Juror bei Chorwettbewerben tätig. Konzerte führen ihn regelmäßig ins europäische Ausland. Rundfunkaufnahmen im WDR und NDR sowie CD-Aufnahmen.

Forschungsinteresse
  • Erforschung und Entwicklung orgelpädagogischer Konzepte
  • Leitung der kirchenmusikalischen Ausbildung an der Schnittstelle von Kirche und Universität

18. Mai 2022, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Uwe Schröder
Porträt Prof. Dr. Uwe Schröder, © Laura Schirrmeister, 2022
Prof. Dr. Uwe Schröder

Prof. Dr. Uwe Schröder

Professur für Biochemie V am Institut für Biochemie.

 

Zur Person

Uwe Schröder studierte von 1990–1995 Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte dort in Physikalischer Chemie. Im Anschluss an die Promotion forschte er Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am Physical and Theoretical Chemistry Laboratory der Universität Oxford. Im Jahr 2007 habilitierte er an der Universität Greifswald und wurde im Jahr 2008 auf die W3-Professur für Nachhaltige Chemie und Energieforschung an die TU Braunschweig berufen, wo er ab 2015 das Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie leitete. Einen Ruf an die Universität Jena (2013) lehnte Herr Schröder ab, nahm jedoch im Jahr 2021 den Ruf auf die Professur „Biochemie V“ an die Universität Greifswald an, wo er seit 01.10.2021 den Arbeitskreis Elektrobiochemie aufbaut. Professor Schröder veröffentlichte über 170 Publikationen mit mehr als 17.000 Zitationen; er ist unter anderem Chefeditor des Journals Frontiers in Energy Research (Frontiers Media) und Board-Mitglied zahlreicher Zeitschriften.

Forschungsinteresse

Uwe Schröders Arbeit widmet sich den Grundlagen und der Entwicklung nachhaltiger chemischer und biochemischer Technologien.

Schwerpunkte der Forschung sind dabei:

  • Bioelektrochemie, insbesondere die mikrobielle Elektrochemie und mikrobielle elektrochemische Technologien
  • Elektrosynthese auf Basis nachwachsender Rohstoffe

 

24. Mai 2022, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, © Wally Pruß, 2021
Porträt Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, © Wally Pruß, 2021
Zur Person

Seit 10/2019 Lehrstuhlinhaberin für Klinische Psychologie und Psychotherapie und Direktorin des Zentrums für Psychologische Psychotherapie (ZPP) der Universität Greifswald; Initiatorin und Leiterin des Netzwerks „Gemeinsam für psychische Gesundheit“; zuvor Professuren an der Philipps-Universität Marburg (2016–2019) und der Psychologischen Hochschule Berlin (2012–2016) sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitätsklinik Freiburg (2007–2012) und der Charité Universitätsmedizin Berlin (2004–2007); Promotion an der Humboldt-Universität Berlin (2009); Approbation zur Psychologischen Psychotherapeutin (2007); Studium der Psychologie an der Freien Universität Berlin (1998–2003) sowie Studium der Musik an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar (1995–1999); Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes; Einwerbung von Drittmitteln als PI von über 5,8 Millionen Euro; Publikation von über 200 wissenschaftlichen Schriften und acht Lehrbüchern als Herausgeberin.

Forschungsinteresse

Forschungsinteresse

  • Personalisierte Psychotherapie über die Lebensspanne mit dem Ziel einer prozess- und evidenzbasierten individualisierten und modularen Psychotherapie
  • Chronische bzw. therapieresistente Depression
  • Moderne Ansätze der Psychotherapie (z.B. Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP), Interpersonelle Psychotherapie (IPT), Well-Being Therapie (WBT))
  • Internet- und App-basierte Interventionen
  • Nebenwirkungen von Psychotherapie
  • Stimulationstechniken (v.a. tDCS)
  • Neurourbanismus

15. Juni 2022, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Anne Christin Wietfeld © Wally Pruss, 2021
Porträt Prof. Dr. Anne Wietfeld, © Wally Pruß, 2021
Prof. Dr. Anne Christin Wietfeld

Prof. Dr. Anne Christin Wietfeld

Professur und Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht

Zur Person

Prof. Dr. Anne Christin Wietfeld hat in Bielefeld Rechtswissenschaft studiert. Während ihrer Promotion hat sie sich mit der rechtlichen Stellung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern befasst, die keine Gewerkschaftszugehörigkeit haben, sich aber dennoch an Arbeitskampfmaßnahmen bestimmter spezialisierter Gewerkschaften beteiligen möchten. Nach dem Abschluss ihrer Promotion im Jahr 2009 absolvierte Anne Christin Wietfeld ihr Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm und legte das Zweite Juristische Staatsexamen ab. 2019 habilitierte Prof. Wietfeld an der Universität Bielefeld. Ihre Habilitationsschrift zu Kernfragen des Bürgerlichen Rechts trägt den Titel „Bereichsverweisungen auf Rückabwicklungssysteme im Bürgerlichen Gesetzbuch“. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Ruhr-Universität Bochum ist sie seit dem 1. April 2021 Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht an der Universität Greifswald.

Forschungsinteresse
  • Bürgerliches Recht
  • Arbeitsrecht (u.a. mit europäischen Bezügen)
  • Sozialrecht
  • Methodenlehre

1. Juli 2022, 16:00 Uhr

Prof. Dr. Sabine Schlacke ©Laura Schirrmeister, 2022
Porträt Prof. Dr. Sabine Schlacke, © Laura Schirrmeister, 2021
Prof. Dr. Sabine Schlacke

Prof. Dr. Sabine Schlacke

Professur und Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insb. verwaltungs- und Umweltrecht.

 

 

Zur Person

Sabine Schlacke ist seit Oktober 2021 Professorin für Öffentliches Recht, insb. Verwaltungs- und Umweltrecht an der Universität Greifswald und geschäftsführende Direktorin des universitären Instituts für Energie-, Umwelt- und Seerecht (IfEUS). Sie ist Co-Vorsitzende des die Bundesregierung beratenden Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und des Lenkungskreises der Wissenschaftsplattform Klimaschutz. Ferner ist sie Vizepräsidentin des Staatsgerichtshofs der Freien Hansestadt Bremen.

Nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Lausanne (1987–1993) promovierte sie an der Universität Bremen (1997). Nach der Zweiten juristischen Staatsprüfung 2000 war sie bis 2007 wissenschaftliche Assistentin am Ostseeinstitut für Seerecht, Infrastruktur- und Umweltrecht der Universität Rostock, wo sie zum Thema Überindividueller Rechtsschutz habilitierte. 2008 erhielt sie eine Professur für Öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt deutsches, europäisches und internationales Umweltrecht, Verwaltungsrecht, an der Universität Bremen. 2013 folgte sie dem Ruf der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) auf einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Bau, Planungs- und Umweltrecht sowie als geschäftsführende Direktorin des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht (IUP). Seit 2019 ist sie geschäftsführende Direktorin des dortigen Zentralinstituts für Raumplanung (ZIR).

Forschungsinteresse

Forschungsschwerpunkte liegen im Umwelt-, Klima-, Energie-, Planungs- und Seerecht mit den jeweiligen Bezügen zum internationalen, europäischen und nationalen Recht. Sie forscht interdisziplinär und praxisorientiert. Insbesondere arbeitet sich an rechtswissenschaftlichen Fragen der Großen Transformation zur Nachhaltigkeit, insbesondere der Energiewende hin zur Klimaneutralität. 


17. November 2021, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Oliver Otto, © Laura Schirrmeister, 2021
Porträt Prof. Dr. Oliver Otto, © Laura Schirrmeister, 2021
Prof. Dr. Oliver Otto

Prof. Dr. Oliver Otto

Professur für Zelluläre Biophysik am Institut für Physik.
Eigene Internetseite: www.biomech-hgw.org

Zur Person

Prof. Dr. Oliver Otto hat in Mannheim Wirtschaftsinformatik und in Leipzig Physik studiert. Während seiner Doktorarbeit im Fachbereich Biophysik am Cavendish Laboratory der Universität Cambridge (Großbritannien) beschäftigte er sich mit den mechanischen und elektrostatischen Eigenschaften einzelner DNA-Moleküle. Hier nutzte er eine Technologie, optische Pinzetten, für deren Entwicklung der Nobelpreis für Physik im Jahr 2018 unter anderem an Arthur Ashkin verliehen wurde. Nach seiner Promotion im Jahr 2012 arbeitete Oliver Otto als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Jochen Guck an der Technischen Universität Dresden. Hier entwickelte er eine Methode zur schnellen Vermessung der mechanischen Eigenschaften von Zellen, Real-Time Deformability Cytometry, welche seine zukünftige Forschung wesentlich beeinflusste. Als markierungsfreier Parameter zur Analyse biologischer Zellen erlaubt die Mechanik eine zerstörungsfreie Funktionsuntersuchung im Bereich der Grundlagen- und angewandten Forschung. Mit seinem Wechsel an die Universität Greifswald im Jahr 2016 als Nachwuchsgruppenleiter am durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Zentrum für Innovationskompetenz – Humorale Immunreaktionen bei kardiovaskulären Erkrankungen vertiefte Oliver Otto sein Interesse an biophysikalischen Fragestellungen. Der wissenschaftliche Fokus seiner internationalen und multidisziplinären Arbeitsgruppe liegt in der Faszination, Lebenswissenschaften und Physik nicht als getrennte Disziplinen zu begreifen. Getrieben durch Neugier, Freude am Entdecken und Ausprobieren untersuchen seine Mitarbeiter*innen in einer Vielzahl von Kooperationen, welche Bedeutung mechanische Eigenschaften und deren molekulare Ursachen für die Funktion einzelner Zellen und von ganzen Geweben haben. Seit dem 01.09.2021 ist Oliver Otto Professor für Zelluläre Biophysik am Institut für Physik an der Universität Greifswald, wo er seine Forschung in den neuen Laboren in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 15 A fortführt.

Forschungsinteresse
  • Biophysik
  • Zellmechanik
  • Mikrofluidik
  • Mikroskopie
  • Hydrodynamik