Universität in der Region: Was haben Spinnen aus Namibia mit Antibiotikaforschung zu tun?

Porträt Alexander Lammers – Foto: Magnus Schult
Porträt Alexander Lammers – Foto: Magnus Schult

Antibiotika können Leben retten. Aber auch Antibiotikaresistenzen sind weltweit auf dem Vormarsch. Falsche Einnahme oder großflächiger Einsatz in der Tierhaltung sind nur einige Gründe dafür, dass Menschen auch noch im Jahr 2019 an Infektionen durch resistente Bakterien sterben, weil die Antibiotika nicht mehr wirken. Die Suche nach neuen Wirkstoffen gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht. In einem aktuellen Kooperationsprojekt suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Greifswald in Kooperation mit dänischen und niederländischen Forschenden nach Substanzen, die in Zukunft als neue Antibiotika dienen könnten. Dafür reisten die Forschenden bis nach Namibia, um eine besondere Spinnenart zu untersuchen, die Stegodyphus dumicola. Diese lebt in Symbiose mit bestimmten Mikroorganismen, die mögliche neue Wirkstoffe produzieren.

Wie kam es zu der aktuellen Resistenzkrise und was kann jeder Einzelne dagegen tun? Warum gestaltet sich die Suche nach neuen Wirkstoffen so schwierig? Und warum reisen europäische Forschende bis nach Namibia, um dort Spinnen zu untersuchen? Diese und weitere Fragen klärt der Doktorand Alexander Lammers aus der Arbeitsgruppe für Stoffwechselbiochemie und Metabolomics des Instituts für Biochemie in seinem Vortrag. Er nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Forschungsreise nach Namibia und berichtet bildreich vom Alltag eines Wissenschaftlers in Afrika. Der Vortrag richtet sich an die breite Öffentlichkeit und ist auch für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 geeignet.


UNIVERSITÄT IN DER REGION
Was haben Spinnen aus Namibia mit Antibiotikaforschung zu tun?
Referent: Alexander Lammers, Institut für Biochemie
Donnerstag, 16.10.2019, 17:00 Uhr
Kulturforum „Historisches U“, An der Kürassierkaserne 9, 17309 Pasewalk

Der Eintritt ist frei!


Weitere Informationen
Universität in der Region ist eine Vortragsreihe für die breite Öffentlichkeit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Greifswald präsentieren in leicht verständlichen Vorträgen gesellschaftlich relevante Themen und laden zur Diskussion ein. Die Reihe „Universität in der Region“ wird gefördert durch den Vorpommern-Fonds.

Fotos können für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos bei der Pressestelle unter pressestelleuni-greifswaldde angefordert werden. Bei Veröffentlichung ist der Name des Bildautors zu nennen.


Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 1150
pressestelleuni-greifswaldde 

 

Verwandte Nachrichten

Medieninformation


Zurück zu allen Meldungen