Klima und Universität Aktuell
Nachhaltigkeitspreis der Universität 2024
Während des Dies academicus am 29. Mai 2024 wurden der Nachhaltigkeitspreis 2024 sowie erstmals die Auszeichnung „Klimafreundliche Einrichtung“ vergeben. Der Preis für eine wissenschaftliche Arbeit, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt, ging an den Studenten Oliver Karl Dittmann. Die Universitätsbibliothek wurde als klimafreundliche Einrichtung ausgezeichnet.
Das Rektorat, die Nachhaltigkeitskommission des Senats und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Greifswald verleihen jährlich den Nachhaltigkeitspreis. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten sowie Promotionen, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Bisherige Träger*innen des Nachhaltigkeitspreises
2023: Dr. Henrik Terholsen (Promotion): "Enzymatic valorization of sustainable carbon sources“
2022: Sabine Wichmann (Promotion): „The economics of paludiculture: Costs & benefits of wet land use options for degraded peatlands – with a focus on Reed and Sphagnum moss“
2021: Johanna Czichowski (B.Sc. Umweltnaturwissenschaften): „How does the individual’s responsibility compare with those of industry, government, and the media in the effort to mitigate the climate crisis?“ & Katharina Pickl (B.Sc. Landschaftsökologie): „Die Biodiversität in Privatgärten und das handlungsbasierte Wissen der Gartenbesitzer: Eine Studie zur Gartenkultur in Ingolstadt“
2020: Johanna Braun (M.Sc. Umweltwissenschaften): „Sustaining Global Food Supply within the Planetary Boundary for Freshwater Use – A quantitative Analysis on the Potentials of Dietary Changes“
2019: Julia Merkelbach (M.Sc. Nachhaltigkeitsgeographie): „Erstellung, Umsetzung und Hemmnisse einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel der Stadt Ratingen“ , Alexander Seliger (MSc Landschaftsökologie): „Management options for the conversion of non-native coniferous forest patches towards more natural species composition in the Western Pomerania Lagoon Area National Park (Germany)“
Biodiversität: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch
„Nur wenn gesunde Ökosysteme nachhaltig überlebenswichtige Leistungen erbringen, kann auch der Mensch gesund leben. Dies setzt den erfolgreichen
Schutz von Klima und Biodiversität voraus. Für Biodiversität bietet das Kunming-Montreal Globale Rahmenabkommen (GBF) zusammen mit dem neuen UN-Abkommen zum Schutz der Biodiversität auf Hoher See ein einmaliges Gelegenheitsfenster. ... Deutschland sollte international entschlossen vorangehen und Prozesse zur Umsetzung beider Abkommen aufsetzen, Dialogforen und Vorreiterkoalitionen initiieren sowie eine Bildungs- und Kommunikationsoffensive für die biologische Vielfalt starten. Biodiversitätsförderung sollte nicht allein aus Steuergeldern finanziert werden, sondern Private einbeziehen, etwa über die Umwidmung umweltschädlicher Subventionen und durch klare Berichterstattung und Taxonomie. Die Kosten des Nichthandelns sollten verstanden werden."
Dies sind die Kernaussagen des Politikpapiers Biodiversität: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch, das der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung (WBGU) übergeben hat.
Prof. Dr. Sabine Schlacke, Lehrstuhlinhaberin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungs- und Umweltrecht an der Universität Greifswald, ist Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). In dieser Funktion hat sie zusammen mit weiteren Vertreter*innen des WBGU das Politikpapier Biodiversität: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch am 26. April 2024 an Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Prof. Dr. Veronika von Messling, Abteilungsleiterin im Bundesministerin für Bildung und Forschung, übergeben.
Plastikmüll vermeiden
Die Universität verzichtet seit dem 1. Juli 2023 auf Plastikmülltüten in den Büroräumen. Deshalb gilt es in den Müllbehältern lediglich Papier zu entsorgen und den restlichen Müll in den vorgesehenen Behältern zu trennen. Was bedeutet das?
Das Fahrrad ist das beliebteste Verkehrsmittel der Studierenden
Fast 90 Prozent der Studierenden in Greifswald nutzen das Rad für den Weg zur Universität und ca. 40 Prozent gehen zu Fuß. Gerade einmal zwei Prozent nutzen den ÖPNV. Ebenfalls nur fünf Prozent kommen mit Auto oder Motorrad. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei der Fahrradnutzung bei rund 34 Prozent; 30 Prozent gehen zu Fuß und 26 Prozent kommen mit PKW oder Motorrad zur Hochschule.
Das geht aus der Studie Wohnsituation und Mobilität von Studierenden an einzelnen Hochschulorten in Deutschland des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) aus dem Jahr 2023 hervor. Die Daten beruhen auf einer Befragung von über 80.000 Studierenden in grundständigen Studiengängen ab dem dritten Fachsemester. Bei der Frage nach den Verkehrsmitteln waren Mehrfachantworten erlaubt, weshalb sich die Prozentangaben zu mehr als 100 Prozent aufsummieren können.
Nachhaltigkeitspreis der Universität
Das Rektorat, die Nachhaltigkeitskommission des Senats und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Greifswald verleihen jährlich den Nachhaltigkeitspreis. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten sowie Promotionen, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.