Klima und Universität Aktuell
Plastikmüll vermeiden
Die Universität verzichtet seit dem 1. Juli 2023 auf Plastikmülltüten in den Büroräumen. Deshalb gilt es in den Müllbehältern lediglich Papier zu entsorgen und den restlichen Müll in den vorgesehenen Behältern zu trennen. Was bedeutet das?
Das Fahrrad ist das beliebteste Verkehrsmittel der Studierenden

Fast 90 Prozent der Studierenden in Greifswald nutzen das Rad für den Weg zur Universität und ca. 40 Prozent gehen zu Fuß. Gerade einmal zwei Prozent nutzen den ÖPNV. Ebenfalls nur fünf Prozent kommen mit Auto oder Motorrad. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei der Fahrradnutzung bei rund 34 Prozent; 30 Prozent gehen zu Fuß und 26 Prozent kommen mit PKW oder Motorrad zur Hochschule.
Das geht aus der Studie Wohnsituation und Mobilität von Studierenden an einzelnen Hochschulorten in Deutschland des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) aus dem Jahr 2023 hervor. Die Daten beruhen auf einer Befragung von über 80.000 Studierenden in grundständigen Studiengängen ab dem dritten Fachsemester. Bei der Frage nach den Verkehrsmitteln waren Mehrfachantworten erlaubt, weshalb sich die Prozentangaben zu mehr als 100 Prozent aufsummieren können.
... in unserer Forschung
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Gegenstand der Forschung an der Universität Greifswald. Dies belegt die Vielzahl von Forschungsprojekten mit direktem Nachhaltigkeitsbezug. Das Forschungsprofil der Universität Greifswald ist durch fünf markante Schwerpunkte gekennzeichnet. Im Fokus steht Nachhaltigkeit insbesondere bei den Forschungsschwerpunkten Environmental Change: Responses and Adaptation (ECRA) sowie Kulturen des Ostseeraums. Auch die beiden Forschungsschwerpunkte Proteomics und Proteintechnologie in Infektionsbiologie, Umweltmikrobiologie und Biotechnologie und Community Medicine und Individualisierte Medizin sowie der Profilbereich „Ländliche Räume“ setzen sich mit Fragen der Nachhaltigkeit auseinander.
Nachhaltigkeitspreis der Universität
Das Rektorat, die Nachhaltigkeitskommission des Senats und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Greifswald verleihen jährlich den Nachhaltigkeitspreis. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten sowie Promotionen, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Bisherige Träger*innen des Nachhaltigkeitspreises
2023: Dr. Henrik Terholsen (Promotion): "Enzymatic valorization of sustainable carbon sources“
2022: Sabine Wichmann (Promotion): „The economics of paludiculture: Costs & benefits of wet land use options for degraded peatlands – with a focus on Reed and Sphagnum moss“
2021: Johanna Czichowski (B.Sc. Umweltnaturwissenschaften): „How does the individual’s responsibility compare with those of industry, government, and the media in the effort to mitigate the climate crisis?“ & Katharina Pickl (B.Sc. Landschaftsökologie): „Die Biodiversität in Privatgärten und das handlungsbasierte Wissen der Gartenbesitzer: Eine Studie zur Gartenkultur in Ingolstadt“
2020: Johanna Braun (M.Sc. Umweltwissenschaften): „Sustaining Global Food Supply within the Planetary Boundary for Freshwater Use – A quantitative Analysis on the Potentials of Dietary Changes“
2019: Julia Merkelbach (M.Sc. Nachhaltigkeitsgeographie): „Erstellung, Umsetzung und Hemmnisse einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel der Stadt Ratingen“ , Alexander Seliger (MSc Landschaftsökologie): „Management options for the conversion of non-native coniferous forest patches towards more natural species composition in the Western Pomerania Lagoon Area National Park (Germany)“
... im Transfer
Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein im Forschungsprofil und im Transfer. Dies belegt die Fülle und inhaltliche Vielfalt an Forschungsprojekten, die sich auf Fragen der nachhaltigen Entwicklung konzentrieren. Als wichtiger Akteur der nachhaltigen Entwicklung wirkt die Universität Greifswald als Bindeglied zwischen der Region und nationalen wie internationalen Partnern und Prozessen in einer global vernetzten, sich rasch verändernden Welt (Third Mission).
Die Universität in der Region
In ihrer Transfer- und Innovationsstrategie bekennt sich die Universität Greifswald dazu, die nachhaltige Entwicklung der dominierenden Wirtschaftszweige der Region, Landwirtschaft und Tourismus, zu fördern, insbesondere bei der Schaffung neuer Wertschöpfungsketten, zum Beispiel im Bereich Bioökonomie. Aus Sicht der Universität besteht die Herausforderung darin, in enger Kooperation mit benachbarten Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Verwaltung, die Lösung regionaler Probleme anzugehen und eine starke Wissenschaftsregion zu entwickeln.