Klimaschutzbericht 2022 der Universität Greifswald veröffentlicht

Grafik THG-Emissionen der Universität Greifswald
THG-Emissionen der Universität Greifswald (2021)

Insgesamt weisen die Berechnungen jährliche (Netto-) THG-Emissionen von 6098 Tonnen CO2-Äquivalenten aus. Die THG-Bilanz basiert auf einer begründeten Systembeschreibung und erfasst erstmals alle relevanten Handlungsfelder. Die mit Abstand größte Treibhausgasquelle der Universität sind ihre trockenen Moorflächen, gefolgt von Energie (vor allem die Bereitstellung von Heizenergie) sowie den beschafften Produkten und Dienstleistungen. Einen weiteren bedeutenden Anteil am THG-Fußabdruck nehmen die Flugreisen ein.

Neben zahlreichen THG-Quellen verfügt die Universität jedoch auch über wirksame Treibhausgassenken, insbesondere ihre Waldgebiete. Allein der gerade eingerichtete Klimaschutzwald im NSG Eldena bindet zusätzlich nun jährlich rund 700 Tonnen CO2-Äquivalente an THG-Emissionen. Insgesamt binden die Waldflächen der Universität annähernd die gleiche Menge an Kohlendioxid, wie sie durch die entwässerten Moorflächen freigesetzt wird. Damit ist die THG-Bilanz der Ländereien etwa ausgeglichen. Die trockenen Moorflächen haben Potenzial als THG-Senke. Ihre Wiedervernässung ist die zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre und Jahrzehnte.

„Bei der Treibhausgasbilanzierung steckt der Teufel oft im Detail und die Methodik ist noch nicht überall ausgereift. Zwar weisen unsere Berechnungen noch einige Lücken und Unschärfen auf, doch die gute Nachricht ist: Wir kennen jetzt die Größenordnung unserer THG-Emissionen und auch alle wesentlichen Quellen. So ist es nun besser möglich, gezielte Maßnahmen zu entwickeln und ihren Erfolg dann später zu messen“, so Dr. Tiemo Timmermann, der als Nachhaltigkeitsbeauftragter die Umsetzung der Klimaschutzstrategie koordiniert.

Weitere Informationen
Links zum Klimabericht: Langfassung und Kurzfassung

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Tiemo Timmermann
Nachhaltigkeitsbeauftragter
Institut für Botanik und Landschaftsökologie
tiemouni-greifswaldde

 

Medieninformation


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