10 Jahre Mentoring

Jubiläum

10 Jahre Mentoring-Programme an der Universität Greifswald

Welche Karrieremöglichkeiten bieten sich mir innerhalb und außerhalb der Wissenschaft?

Was sind die wichtigen Schritte zum Erreichen einer Professur?

Um diese und ähnliche Fragen von Wissenschaftlerinnen zu klären, initiierte die Universität Greifswald im Jahr 2011 für das Land Mecklenburg-Vorpommern ein Modellprojekt - ein Mentoring-Programm für exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen. Seitdem wurden kontinuierlich Mentees in verschiedenen Programmformaten begleitet, viele Netzwerke und Räume für Standortbestimmung und Rückhalt geschaffen sowie Impulse für strategische Karriereentwicklungen und geschlechtergerechte Arbeitskulturen gesetzt.

In diesem Jahr feiert Mentoring an der Universität Greifswald großes Jubiläum, dafür gab die Festveranstaltung im Juni den Auftakt. Die Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung, Stefanie Drese, und die Rektorin der Universität Greifswald, Mentorin im Programm von Beginn an, Prof. Dr. Katharina Riedel eröffneten diese. „Damit haben wir eine Erfolgsgeschichte initiiert. Ich bin sehr stolz, dass wir mit unserem Mentoring-Programm in den letzten Jahren viele Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg begleiten konnten, teilweise mit beeindruckenden Erfolgen“, betonte Drese in ihrem Eröffnungs-Grußwort.

Anlässlich des Jubiläums wurde eine Mentothek auf der Website des Mentoring-Programms eröffnet, in der Fotoserien und Hörbeiträge die beruflichen Werdegänge ehemaliger Mentees zeigen. Dabei berichten sie sehr eindrücklich von der Bedeutung der Sichtbarkeit und Vorbilder im Mentoring und von ihren persönlichen Karrierewegen.

Mentoring wirkt! Den Gewinn für die Mentees, zeigt eine Befragung der Alumnae aus Greifswald, die im Frühjahr durchgeführt wurde. 86% der Teilnehmerinnen fühlen sich noch heute mit dem Mentoring-Programm sehr verbunden; 73% der Mentees profitieren von den inhaltlichen Impulsen, die bis heute nachwirken. Sie nehmen ihre Netzwerke aktiver und strategischer wahr und sind souveräner im Umgang mit geschlechtsspezifischen Aufstiegsbarrieren. Sie haben zudem mehr Sicherheit in ihrer Führungsrolle. Diesen Zuwachs an Kompetenzen führen bis zu 90% der Mentees auf die Wirkung von Mentoring zurück.

„Wir sind stolz darauf, im Rahmen der Mentoring-Programme in den letzten zehn Jahren 260 Mentees individuell gefördert zu haben“ sagt Ruth Terodde, Zentrale Gleichstellungsbeauftrage und Projektleiterin der Mentoring-Programme. Das an der Gleichstellung der Universität Greifswald angesiedelte Projekt wird von den Programmverantwortlichen Annette Ehmler und Angela Hoppe umgesetzt. In den letzten 10 Jahren haben sie Mentoring-Programme für Absolventinnen, Doktorandinnen, Postdocs und Juniorprofessorinnen an der Universität etabliert. Die Angebote gehen in eine neue Runde - die Fortsetzung aller Programme ist für das Jahr 2022 geplant.

Die Festaktivitäten gehen weiter - 10 Veranstaltungen für 10 jahre Mentoring!

Musikalisch wurde die Auftaktveranstaltung begleitet von der Alumna Anna Mehrens (Gesang) und Jonas Klante, studentischer Mitarbeiter bei KarriereWegeMentoring am Klavier.