Die Universität Greifswald trauert um Dr. Ulf Borgwardt

Auf dem Bild ist der verstorbene Dr. Ulf Borgwardt zu sehen.
Dr. Ulf Borgwardt © privat

Geboren wurde er am 27.02.1944 in Greifswald. Nach dem Besuch der damaligen August-Bebel-Schule studierte er am Lehrerbildungsinstitut in Putbus und wurde Lehrer in Gribow. Im Jahr 1971 wechselte er zur Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald an das Institut für Slawistik und wurde promoviert (A- und B-Promotion) im Bereich Didaktik der russischen Sprache. Über viele Jahre arbeitete er als (in der DDR) habilitierter Dozent im Bereich Russischdidaktik, schwerpunktmäßig in der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung.

Nach 1990 war es ihm bald nicht mehr möglich, in seinem Beruf weiterzuarbeiten. Er wechselte im Jahr 1993 in die Universitätsverwaltung und arbeitete bis 2009 als Referatsleiter für Bau- und Raumplanung, Anschließend arbeitete er noch freiberuflich bis 2012 weiter in diesem Bereich und gab sein höchst umfangreiches Wissen an die nachfolgende Generation der Universitätsplaner und -planerinnen weiter. Er war der maßgebliche Verfasser der seinerzeit ersten Baulichen Entwicklungsplanung der Universität im Jahr 2007. Für viele Gebäude, die erst in den 2010er Jahren erbaut wurden, hat er die Planungen aufgestellt.

Neben seiner beruflichen und freiberuflichen Tätigkeit war er weiterhin in seinem Herzensberuf tätig und publizierte sehr rege bis kurz vor seinem Tod Fachdidaktiken mit Schwerpunkt Russisch, aber auch fremdsprachenübergreifende didaktische Lehrwerke, die bundesweite Beachtung fanden. Er arbeitete zudem als Fortbildner auf diesem Gebiet.

Im Jahr 1991 war er Mitbegründer des Fachverbandes Moderne Fremdsprachen in Mecklenburg-Vorpommern, den er bis zu seinem Tode mitgestaltete, unter anderem durch die Herausgabe von vielen Mitteilungsheften bzw. vielfältigen Publikationen oder durch die Ausgestaltung großer Fremdsprachentage für Fremdsprachenlehrkräfte im Land MV.

Dr. Ulf Borgwardt blieb, zuletzt schon von Krankheiten beeinträchtigt, der Universität verbunden und sehr an ihrer Entwicklung interessiert. Er besuchte regelmäßig ‚sein‘ Institut für Slawistik und sein ehemaliges Referat Bau- und Raumplanung und erkundigte sich stets nach den Planungen und Realisierungsständen der Universitätsgebäude.

Die Universität Greifswald hat mit Dr. Ulf Borgwardt einen Hochschullehrer und Hochschulplaner alter, klassischer Schule verloren, der als Forschergeist immer allem Neuen offen gegenüberstand. Die Universität, und insbesondere seine Kolleginnen und Kollegen im Referat Bau- und Raumplanung, werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.

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