Beste und Gute Praxis


Forschendes Lernen in der Lehrerbildung: Englischlernen in heterogenen Lerngruppen

Dr. Margitta Kuty
Universität Greifswald
Institut für Anglistik/Amerikanistik  

Lehramtsstudierende im Fach Englisch erforschen Möglichkeiten des binnendifferenzierten und inklusiven Englischunterrichts an der Schule. Sie entscheiden über und erarbeiten Teilthemen der komplexen Thematik „Heterogenität und Inklusion im Englischunterricht an Gymnasien und Regionalschulen“, führen forschungsorientiert Befragungen an Schulen durch, erstellen und erproben geeignetes Unterrichtsmaterial, produzieren Lehrvideos (Podcast Tutorials) und Selbstlernmaterialien. Alle Ergebnisse werden auf einer (geschützten) Kommunikationsplattform veröffentlicht, auf Fortbildungsveranstaltungen (für Studierende, Referendare und Lehrer/innen) vorgestellt und für das Selbstlernen (von Studierenden oder Lehrkräften) und/oder einen Blended Learning Kurs aufbereitet.


Forschendes Lehren und Lernen im Bereich Gesundheitsmanagement

Vanessa Gieseler, Markus Krohn, Prof. Dr. Steffen Fleßa
Universität Greifswald, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Wirtschaftswissenschaften

Die polyvalente Teilnehmerstruktur sowie der Seminarablauf führen dazu, dass das „Hauptseminar Gesundheitsmanagement“ am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement als ein besonderes Beispiel der forschenden Lehre innerhalb polyvalenter Studienstrukturen angesehen werden kann. Das Seminar steht neben den Studierenden des Masterstudiengangs „Health Care Management“ auch den Studierenden des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ offen. Innerhalb der Veranstaltung treffen so verschiedene fachliche Vorprägungen einzelner Studierender auf dem Forschungsfeld des Gesundheits managements zusammen. Weiterhin ermöglicht die enge Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Greifswald den Teilnehmern einen Einblick in das Forschungsobjekt Krankenhaus, welcher für Studierende der Wirtschaftswissenschaften nicht nur fachlich, sondern auch persönlich prägend ist. Der vorliegende Artikel zeigt, wie es in einem Seminar mit einer heterogenen Studierendenschaft möglich ist, Wissen praxisorientiert zu vermitteln sowie Teamfähigkeit und Erfahrungen über die Grenzen des eigenen Fachgebietes hinaus zu fördern. Diese Lehrveranstaltung deindrücklich, wie die verschiedenen Kompetenzen einer polyvalenten Teilnehmerschaft für alle Beteiligten, zu denen auch die Praxispartner gehören, vorteilhaft genutzt werden können. Hierdurch wird der Anspruch der Lehre, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Führungs- kräfte zu formen, tatkräftig unterstützt.


Das KAFFEE-Projekt am Greifswalder Institut für Philosophie: Erfahrungsbericht

Maximilian Teske
Universität Greifswald,
Institut für Philosophie

Nachdem die erste Ausgabe der Greifswalder Beiträge zur Hochschullehre – eine Einführung in die polyvalente Lehre – das Projekt „Koordinierte Aktion Fördern und Fordern von Elementarkompetenzen in der Eingangsphase“ (KAFFEE) vorstellt (Teske/Werner 2013), werden in diesem Beitrag die Erfahrungen präsentiert, die wir während des Projektes gesammelt haben. Zwei Hauptelemente des Projektes bestanden erstens in der Erstellung eines Leitfadens „Elementarkompetenzen“ und zweitens in der Konzeption und Durchführung von Tutorien zu diesem Leitfaden. Während mit dem Leitfaden und der Konzeption der Tutorien ein nachhaltiger Beitrag zum Philosophiestudium in Greifswald geleistet werden konnte, ist die Implementierung in die Lehre als weiterführende Aufgabe zu fassen.