Rechnungsbücher
Die Rechnungsbücher der Universität aus den Jahren 1566-1758 (insgesamt 180 Bände) sind digital zugänglich. Die Universität war und ist nicht nur eine wissenschaftliche Einrichtung, die Forschung und Lehre dient – sie ist auch ein Wirtschaftsbetrieb. Die Rechnungsbücher gestatten detaillierte Einblicke in die Finanz- und Wirtschaftsverwaltung der Universität. Seien es Ausgaben für die Professorenbesoldung, die bauliche Unterhaltung der Universitätsgebäude in der Stadt und auf dem Land, die Armenfürsorge und ähnliches – in den Rechnungsbüchern sind sie auf Gulden und Reichstaler genau vermerkt. Das gleiche gilt für die Einnahmen der Universität, ganz gleich, ob sie nun aus Gebühren, Kapitalanlagen und den Wirschaftserträgen der umfangreichen Landgüter stammen, die zum Dotationsgut der hohen Schule gehörten. Rechnungsbücher sind eine wahre Fundgrube nicht nur für Wirtschaftshistoriker, sie bieten auch ein reiches sozial- und kulturgeschichtliches Faktenmaterial.