Networking im Mentoring – so kann es aussehen

Dass Mentoring dazu beiträgt, das eigene Netzwerk auszubauen, haben 71% der befragten Alumnae im Frühjahr 2021 bestätigt (weitere Ergebnisse: s. hier).  Mentees und Alumnae erkennen darüber Möglichkeiten, die eigene Karriere strategischer zu planen und vorzubereiten. Wie sich ein solches Netzwerk in 10 Jahren aufbauen und entwickeln kann, beschreibt sehr anschaulich das folgende Beispiel aus dem Programm KarriereWegeMentoring der Universität Greifswald:

Wir starten hier mit Elisa-Kwiatek-Scholz. Sie ist aktuell als Doktorandin Teilnehmerin am Mentoring-Programm in Greifswald. Zuvor hat sie den Master Pflegewissenschaften an der Hochschule Neubrandenburg absolviert und war Teilnehmerin am dortigen KarriereStartProgramm.

Dr. Jenny Linek wiederum ist Mitarbeiterin der Hochschule Neubrandenburg und leitet das dortige Mentoring Programm für Absolventinnen und Doktorandinnen. Sie war während ihrer eigenen Promotion zwischen 2014 und 2015 auch Mentee im Doktorandinnen-Programm der Universität Greifswald. Jenny Linek hat Elisa Kwiatek-Scholz zu einer möglichen Promotion beraten und so deren Entscheidung dafür mit gestärkt. Außerdem begleitet sie in ihrem Mentoring-Programm die Masterstudentin der Gesundheitswissenschaften, Lisa Laininger, die als studentische Mitarbeiterin bei Elisa Kwiatek-Scholz tätig ist.

Eine weitere Teilnehmerin am Doktorandinnen-Programm, allerdings am Standort Rostock, war Dr. Katharina Witzke, die im Anschluss als PostDoc ins Mentoring-Programm der Universität Greifswald einstieg. Sie begleitet die Promotion von Elisa in der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Greifswald. Während ihrer eigenen Promotionszeit in Rostock und der Teilnahme am Mentoring hatte Katharina Prof. Hans-Robert Metelmann von der UMG als Mentor, zu dem sie nach der Promotion als Principal Investigator nach Greifswald wechselte.

Als PostDoc in unserem Programm suchte Katharina Witzke erneut nach einem*r Mentor*in und diesmal wollte sie eine Professorin finden. Doch dies war nicht so einfach: die Chirurgie ist ein sehr männlich geprägtes Fach und so ist es auch in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Am Universitätsklinikum Erlangen wurde Katharina jedoch 2019 mit Prof. Andrea Rau fündig. Andrea Rau bewarb sich auf die Nachfolge des mittlerweile emeritierten Prof. Metelmann und trat diese Stelle im Januar 2021 an. Sie leitet jetzt als W3-Professorin die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Operationen und ist somit Chefin von Elisa Kwiatek-Scholz, die für ihre Programmteilnahme auch eine Mentorin brauchte, worüber wir noch nicht berichtet haben. Hierbei handelt es sich um Prof. Dr. Adina Dreier-Wolfgramm, W2-Professorin für Pflegewissenschaft an der HAW in Hamburg. Und wie steht es mit ihrer Mentoring-Erfahrung? Wer hätte es gedacht: Sie war als Postdoktorandin zwischen 2013 und 2015 Teilnehmerin am Programm für PostDocs der Universität Greifswald!