Heinrich-Böll-Stiftung

Die grüne Heinrich-Böll-Stiftung versteht sich als Agentur für grüne Ideen und Projekte und als internationales Politik-Netzwerk. Sie setzt sich ein für Ökologie und Nachhaltigkeit, für Menschenrechte und Demokratie sowie für Selbstbestimmung und Chancengleichheit. Die Heinrich-Böll-Stiftung führt Maßnahmen der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland und internationale Projekte der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit durch.

Das Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung ist ein anerkanntes Begabtenförderungswerk und unterstützt Studierende und Promovierende im Rahmen von ideeller und materieller Förderung. Gefördert werden junge Menschen mit einem Stipendium (in der Regel mit einem Lebenshaltungsstipendium, Büchergeld, Auslandsförderung, Forschungskostenpauschale u. v. m.). Darüber hinaus unterstützt das Studienwerk die Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihrer persönlichen Entwicklung, macht Angebote zur überfachlichen Qualifizierung und fördert den Ausbau von Schlüsselkompetenzen. Es regt die Stipendiatinnen und Stipendiaten an zur politischen Debatte, zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen und fördert den interdisziplinären Dialog. Insbesondere unterstützt es die Eigeninitiative und Selbstorganisation der Stipendiatinnen und Stipendiaten und räumt ihnen vielfältige Mitsprachemöglichkeiten ein.

Insgesamt fördert das Studienwerk jährlich rund 1000 Stipendiat/inn/en aus dem In- und Ausland und aus allen Fachrichtungen. Das zentrale Anliegen des Studienwerks der Heinrich-Böll-Stiftung ist es, in der Auswahl von Stipendiatinnen und Stipendiaten den Leistungsgedanken mit dem Ziel der Chancengerechtigkeit zu verbinden. Dies drückt sich besonders in der Förderung bislang unterrepräsentierten Gruppen aus, dazu gehören Studierende aus nichtakademischen Elternhäusern, mit Migrationsgeschichte, Frauen, insbesondere in den MINT-Fächern oder auch Fachhochschulstudierende. Bestimmte Fächer stehen ebenfalls im besonderen Fokus, u. a. Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, die MINT-Fächer, Kunst und Kunstwissenschaften sowie Journalismus.

Studierende (auch schon vor Aufnahme des Studiums) und Promovierende bewerben sich selbst direkt bei der Stiftung. Studierende im Bachelor-, Staatsexamen- oder Diplom-Studiengang können sich bis zum dritten Fachsemester bewerben (im Erststudium).

Internationale Studierende, die außerhalb Deutschlands ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben und bereits über einen ersten Studienabschluss verfügen, können sich um die Förderung eines Master-Studiums in Deutschland bewerben (ein erster Studienabschluss ist Voraussetzung). Schwerpunktregionen sind Mittel-/Osteuropa, GUS-Staaten, Nordafrika und Naher/Mittlerer Osten.

Bewerbungstermine sind i. d. R. der 1. März und der 1. September.

Die Grundförderung umfasst folgende Leistungen:

  • Stipendiaten erhalten monatlich bis zu 855 Euro; das Stipendium in der Studienförderung wird analog zu BAföG elterneinkommensabhängig berechnet; es gelten die Bestimmungen des BAföG

  • in der Promotionsförderung beträgt des Grundstipendium 1.650 Euro monatlich, evtl. zzgl. 155 Euro Familienzulage

  • hinzu kommt eine monatliche Studienkostenpauschale von 300 Euro für Studierende bzw. 100 Euro Forschungspauschale für Promovierende

  • je nach Situation des Bewerbers/der Bewerberin leistet die Heinrich-Böll-Stiftung auch einen Kinderzuschlag und Zuschläge zur Krankenversicherung 

Heinrich-Böll-Stiftung
Studienwerk
Schumannstraße 8
10117 Berlin
Telefon +49 30 28534-400
studienwerkboellde
www.boell.de

Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald

Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann
Institut für Geographie und Geologie
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16, R. 308
17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420-4680
susanne.stoll-kleemannuni-greifswaldde