Nachhaltigkeit

... in der Lehre

In Studium und Lehre ist Nachhaltigkeit an der Universität Greifswald in vielfältiger Weise präsent. Neun von insgesamt 103 Studienprogrammen (drei Bachelor, sechs Master) und ein Promotions­programm (DFG-Graduiertenkolleg) haben einen klaren Nachhaltigkeitsschwerpunkt. Die ökologische Dimension ist traditionell besonders stark repräsentiert, aber auch die Studien­programme der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften bieten Module zu Nachhaltigkeits­themen an, etwa das Modul der General Studies „Nachhaltigkeit interdisziplinär“.

Studieren mit Nachhaltigkeitsbezug:


    ... in unserer Forschung

    Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Gegenstand der Forschung an der Universität Greifswald. Dies belegt die Vielzahl von Forschungsprojekten mit direktem Nachhaltigkeitsbezug. Das Forschungsprofil der Universität Greifswald ist durch fünf markante Schwerpunkte gekennzeichnet. Im Fokus steht Nachhaltigkeit insbesondere bei den Forschungsschwerpunkten „Environmental Change: Responses and Adaptation (ECRA)“ sowie „Kulturen des Ostseeraums“. Auch die beiden Forschungsschwerpunkte „Proteomics und Proteintechnologie in Infektionsbiologie, Umweltmikrobiologie und Biotechnologie“ und „Community Medicine und Individualisierte Medizin“ sowie der Profilbereich „Ländliche Räume“ setzen sich mit Fragen der Nachhaltigkeit auseinander.

    Nachhaltigkeitspreis der Universität

    Das Rektorat, die Nachhaltigkeitskommission des Senats und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Greifswald verleihen jährlich den Nachhaltigkeitspreis. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten sowie Promotionen, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

     

    Bisherige Träger*innen des Nachhaltigkeitspreises

    2022: Sabine Wichmann (Promotion): „The economics of paludiculture: Costs & benefits of wet land use options for degraded peatlands – with a focus on Reed and Sphagnum moss“

    2021: Johanna Czichowski (B.Sc. Umweltnaturwissenschaften): „How does the individual’s responsibility compare with those of industry, government, and the media in the effort to mitigate the climate crisis?“ & Katharina Pickl (BSc Landschaftsökologie): „Die Biodiversität in Privatgärten und das handlungsbasierte Wissen der Gartenbesitzer: Eine Studie zur Gartenkultur in Ingolstadt“

    2020: Johanna Braun (M.Sc. Umweltwissenschaften): „Sustaining Global Food Supply within the Planetary Boundary for Freshwater Use – A quantitative Analysis on the Potentials of Dietary Changes“

    2019: Julia Merkelbach (M.Sc. Nachhaltigkeitsgeographie): „Erstellung, Umsetzung und Hemmnisse einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel der Stadt Ratingen“ , Alexander Seliger (MSc Landschaftsökologie): „Management options for the conversion of non-native coniferous forest patches towards more natural species composition in the Western Pomerania Lagoon Area National Park (Germany)“


    ... im Transfer

    Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein im Forschungsprofil und im Transfer. Dies belegt die Fülle und inhaltliche Vielfalt an Forschungsprojekten, die sich auf Fragen der nachhaltigen Entwicklung konzentrieren. Als wichtiger Akteur der nachhaltigen Entwicklung wirkt die Universität Greifswald als Bindeglied zwischen der Region und nationalen wie internationalen Partnern und Prozessen in einer global vernetzten, sich rasch verändernden Welt (Third Mission).

    Die Universität in der Region

    In Ihrer Transfer- und Innovationsstrategie bekennt sich die Universität Greifswald dazu, die nachhaltige Entwicklung der dominierenden Wirtschaftszweige der Region, Landwirtschaft und Tourismus, zu fördern, insbesondere bei der Schaffung neuer Wertschöpfungsketten, zum Beispiel im Bereich Bioökonomie. Aus Sicht der Universität besteht die Herausforderung darin, in enger Kooperation mit benachbarten Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Verwaltung, die Lösung regionaler Probleme anzugehen und eine starke Wissenschaftsregion zu entwickeln.